Thema:
What Lies in the Multiverse / Underland / Nine Witches flat
Autor: HomiSite
Datum:03.11.22 12:29
Antwort auf:Durchgezockt Nr. 40 - Vorhang zu und alle Fragen offen von Schlomo

WHAT LIES IN THE MULTIVERSE

Jüngst erst ein paar Zeilen im "Ich zocke gerade" geschrieben, jetzt schon durch. Ich zitiere mich mal selbst:

>Ist im Kern ein grafisch eher simpel gepixelter Rätselplattformer mit dem Kniff, auf Knopfdruck in ein anderes Universum zu wechseln, wodurch sich der Level und die Bedingungen verändern. Man wechselt zwar dadurch alle paar Meter das Universum, um zu sehen, dass man nix verpasst, aber es nervt nicht.
>
>Was auch daran liegt, dass die Rätsel für mich den fast perfekten Punkt treffen: Jump&Run-Geschicklichkeit ist nur seltenst gefordert und die Rätsel sind gerade so einfach/schwer, dass man sie zeitnah mit gutem Gefühl löst. Dazu kommt eine nette Geschichte mit vielen lustigen (und auch ernsten) Textdialogen; die Figuren sind dabei sehr ausdrucksstark animiert. Und die Musik finde ich toll. Ich habe knapp 5,5 Stunden gespielt und bin wohl kurz vor dem Ende. Die Switch hatte vereinzelt Slowdowns und einmal hing die Spielfigur fest, was aber wegen der zahlreichen Rücksetzpunkte kein Problem war.


Ergänzung: Es gibt auch längere Phasen ohne das Wechseln der Welt. Vom Spielfluss fand ich diese Passagen gut platziert, auch wenn sie an sich deutlich simpler und vielleicht etwas langweilig sind. Zum Ende gerät die Geschichte mehr in den Mittelpunkt, weswegen die Rätsel kürzer/einfacher werden, was ich angenehm fand.

Die Geschichte/Auflösung/Gespräche selbst waren mir zum Schluss nicht immer auf dem Punkt. Da fehlten mir ein paar Zwischentöne oder die deutsche Texten wirkten etwas zu pseudo-deep. Und die Paralleluniversen-Idee hätte man in Sachen Vielfalt sicher noch ausreizen können, aber mir gefiel's (auch, dass das jeweils parallele Universum je Level eine fies abgefuckte Version war). Nach knapp 8h war ich durch mit 74% der spielinternen Erfolge.

UNDERLAND

Ein etwas kruder Physik-Puzzler, in dem man in jedem der 30 Level mindestens einen Forscher ans Ziel bringen muss und den Weg dahin mit im Level platzierten Maschinen und Gerätschaften bereiten muss (man schaltet durch die steuerbaren Items). Vor allem gräbt man sich durch Erde oder leitet Säure um. Die Physik ist dabei wie die farbarme 2D-Pixelgrafik grob und nicht übermäßig ausgereizt, was manchmal nerven kann, manchmal aber auch hilft. Einen Anstieg der Schwierigkeit gibt's nicht so wirklich; im Mittelteil hatte ich ein paar Levels, wo ich im Internet nachschauen musste, am Ende wird es wieder sehr einfach. Nach gute 2h war ich durch (man bekommt alle Trophäen); es gibt den Nachfolger UNDERLAND: THE CLIMB.

NINE WITCHES: FAMILY DISRUPTION

Siehe [https://www.maniac-forum.de/forum/pxmboard.php?mode=message&brdid=1&msgid=5162557]

PS: Auf Steam habe ich noch das Mini-Adventure THE TERRIBLE OLD MAN nach H.P. Lovecraft gespielt, das nur 20 min dauert und nicht so dolle ist. War eher der Vollständigkeit, um sich durch den Spielekatalog des Entwicklers Cloak and Dagger Games zu arbeiten, der jüngst das sehr positiv aufgenommene Adventure THE EXCAVATION OF HOB'S BARROW veröffentlichte.


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