Thema:
Demon Gaze (PS Vita) mit Platin flat
Autor: Hunk
Datum:29.03.23 20:32
Antwort auf:Durchgezockt Nr. 40 - Vorhang zu und alle Fragen offen von Schlomo

Ein weiterer Dungeon Crawler kann von der Liste.

Demon Gaze war ein spaßiger Genre-Vertreter. Ich musste mich erst an das Kampfsystem mit seinen Eigenheiten gewöhnen, dann hat es aber geflutscht. Das Game ist gerade zu Beginn etwas schwerer, da man alleine bzw. mit wenig Party-Mitgliedern unterwegs ist, je voller die Party ist, desto einfacher wird es.

Bzw. muss man sich schon etwas damit befassen, welche Rolle jedes Party-Mitglied inne hat, wie die beste Positionierung ist, welche Fähigkeiten wann am besten zum Einsatz kommen und welche Skill-Punkte man leveln sollte. Das ist alles kein Hexenwerk, wird aber wie öfters in Dungeon Crawlern innerhalb des Spieles nicht gerade gut kommuniziert und am Besten (wie so oft bei Dungeon Crawlern) googlet man ein wenig im Internet herum um eine Idee zu bekommen wie die einzelnen Mechaniken funktionieren und ineinandergreifen.

Sobald die Party komplett beisammen ist, kam ich im Spiel insgesamt gut voran und hatte keine großen Hänger. Die Dungeons sind meist überschaubar und nicht übermäßig komplex und werden durch eine Auto-Map übersichtlich gestaltet. Die Kämpfe können auch gegen normalo Gegner durchaus manchmal fordern, bzw. genügt nicht einfach nur den Attack-Button zu spammen. Bossgegner sind ne Ecke kniffliger aber alle gut machbar. Ein bisschen schade fand ich, dass sich die Kämpfe mit den Bossen alle sehr ähneln.

Einmal besiegte Dämonen kommen als neues Mitglied in die Party und stellen eine Art Aufrufzauber dar. Sie können im Kampf gerufen werden und unterstützen dann die Gruppe, zudem haben sie alle jeweils eigene Zauber die im Kampf sehr hilfreich sein können. Meine Party bestand aus einem Zwerg-Paladin, der der Tank der Gruppe war und den Schaden absorbiert hat. Eine Ney-Kämpferin für massiven Damage, einen Migmy-Heiler um die Gruppe zu heilen aber allen voran auch mit Buffs zu schützen und stärken und eine Elfen-Zauberin die gut Schaden austeilen, aber ebenfalls Buffen, Debuffen konnte und im Notfall auch mal für Heilung einspringen konnte.

Grafik war jetzt nichts besonderes, die Levelumgebungen eher simpel/zweckmäßig aber nett anzuschauen. Der Stil für Figuren und Feinde empfand ich als gelungen. Die Musik ist stellenweise richtig gut und erzeugt eine tolle Stimmung. Die Story ist nichts supertolles, erfüllt aber ihren Zweck und ich hab sie mir gern durchgelesen. Das lag vor allem an den nett geschriebenen kleinen Cast an Figuren, bei deren Albernheiten man durchaus auch mal schmunzeln kann.

Das Post-Game ist nicht übermäßig Komplex, es gibt einen längeren Dungeon samt Endboss und dann nochmal ein kurzer Abschnitt mit Endboss-Parade und anschließendem Ultra-Schurken. Da bin ich am Ende ein klein wenig gehangen, musste meine Strategie noch ein wenig optimieren. Da ich für eine Trophie zwei Waffen grinden musste, hab ich noch richtig gutes Equipment bekommen, zusammen mit einer besseren Strategie war der Boss dann aber auch kein Problem mehr.

Insgesamt ein spaßiger Dungeon Crawler der es ja auch erst vor kurzem in einer leicht erweiterten Version auf die Switch geschafft hat. Kann man sich anschauen wenn man das Genre mag.


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