Thema:
Re:Imo war Alan Wake der schwächste Titel von Remedy flat
Autor: Hunk
Datum:09.09.23 12:00
Antwort auf:Imo war Alan Wake der schwächste Titel von Remedy von deltax

>Ich habe Teil 1 damals durchgespielt, aber abgesehen von den damals beeindruckenden Licht- und Schattenspielen hatte das Spiel wenig Substanz. Die Kämpfe liefen immer gleich ab: Licht auf die Gegner richten, schießen und zum nächsten Gegner laufen. Von der Story habe ich nicht viel mehr behalten, außer dass Alan ein Schriftsteller mit Schreibblockade ist, der versucht, seine Frau/Freundin zu retten. Das Spiel hat sich stark von Silent Hill 2 inspirieren lassen, ohne jedoch jemals dessen Klasse zu erreichen. Silent Hill 2 hatte mehrere prägende Momente, wie das erste Treffen mit Pyramidhead, die Enthüllung der wahren Geschichte, der Kampf gegen die finalen Bosse. Allein Silent Hill als Schauplatz war tausendmal interessanter als die generischen Waldabschnitte von Alan Wake.
>Hätten sie Max Payne doch nicht weiterverkauft. Die Reihe hatte so viel Potenzial. Nach Max Payne haben die Spiele von Remedy nie wieder die Klasse von MP erreicht. Echt traurig. Wobei Teil 3 von Rockstar auch ziemlich schlecht war.



Ich kann dich total verstehen, aber Teile deine Meinung nicht. Ich hab Max Payne 1+2 (auf PC) gerne und oft gespielt (Teil 2 auf dem höchsten SKG durchgespielt für das geheime Ende.) und natürlich Alan Wake. Welches mir rein spielerisch besser gefällt könnte ich so gar nicht sagen.

Ich finde in Gewissen Punkten sind sich die Spiele ähnlich. Max Payne sowie Alan Wake sind rein vom Gameplay her nicht sonderlich Komplex und wiederholen sich unablässig. In Max Payne knallt man im Seitwärtssprung und Zeitlupe hundertdrölftausend Schurken über den Haufen, in Alan Wake geht man mit Taschenlampe und Knarren den übernatürlichen Bösewichten zigtausendfach an den Kragen. Bei beiden Spielen ändert sich der früh eingeführte Gameplay-Loop sehr wenig. Entweder man hat damit Spaß oder es setzen im Laufe der Spiele Ermüdungserscheinungen ein.

Aufgebrochen und zu etwas besonderem werden beide Spiele-Reihen erst durch ihre starke Handlung, der viel Platz und Bedeutung gewidmet wird. Genau die Handlung und deren Präsentation verleihen den Spielen letztendlich ihre Identität. Welche einem besser gefällt ist natürlich (wie auch beim Gameplay) Geschmackssache.

Ich fand die Handlung aller drei Spiele sehr gut. Ich glaube Alan Wake hat mich aber sogar noch mehr geflasht. Ich fand die Story echt phantastisch und mitsamt der Präsentation, der Synchronsprecher und der Musik hat mich das einfach umgehauen und ich hab da auch noch Jahre später dran gedacht. Manche Lieder höre ich bis heute.

Ich will damit nur sagen, dass ich beide Spiele-Reihen sehr mag und keine schlechter oder besser als die Andere finde. Das Zusammenspiel aus dem simplen Gameplay und der dominanten Handlung lässt die Spiele zu etwas einzigartigem werden. Welches Gameplay und welche Geschichte einem besser gefallen, ist natürlich stark vom persönlichen Geschmack abhängig.

Da fällt mir ein Max Payne 3 hab ich immer noch nicht gespielt. Muss ich echt mal nachholen.
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