Thema:
Re:We dodged a bullet! Meine Güte zum Glück sind sie wie flat
Autor: TroyMcClure
Datum:15.12.23 12:25
Antwort auf:Re:We dodged a bullet! Meine Güte zum Glück sind sie wie von Derrick

>>>zur Vernunft gekommen, was für ne Scheisse das gewesen wäre, schlimmstenfalls das ganze Studio gegen die Wand gefahren oder für ein Jahrzehnt keine Singleplayer Spiele mehr aus dem Hause ND.
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>>Meine Güte. Das war doch nie der Plan.
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>>Ehrlich gesagt lese ich hier ganz allgemein sehr viele, sehr alte Männer heraus, die von einer vagen Angst irgendetwas Altes zu verlieren schreiben, nur weil sich die Spielewelt nun mal verändert, ohne aber echten Einblick in tatsächliche Vorgänge innerhalb der Studios und Publisher-Büros zu haben. Nicht dass ich den hätte! Aber mit dem diffusen Hass gegen das, was Naughty Dog da in Arbeit hatte, kann ich nichts anfangen.
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>Na ja, Naughty Dog sagt in ihrem Statement selbst dass sie dann wohl ein Service Game Studio geworden wären: "So, we had two paths in front of us: become a solely live service games studio or continue to focus on single-player narrative games that have defined Naughty Dog’s heritage.".


Das ist imo ein schwaches, evtl. komplett naives Statement. Man kann doch nicht wirklich so blauäugig sein, für mehr als 3 Jahre an einem MP-Projekt zu arbeiten ohne irgendwann festzustellen, dass so etwas viele Ressourcen im Post-launch support benötigen wird und mein Studio dafür evtl. nicht vorbereitet ist. Das ist imo leider eine komplette Fehlplanung auf Sony- und Naughty Dog-Seite. Das hätte man früher erkennen können/müssen. Dafür braucht es nun wirklich nicht Bungie um einem das klarzumachen.

>Jetzt sich von oben herab über "alte Männer" zu beschweren finde ich da nicht angebracht. Und nur weil sich die Spielewelt ändert ist nicht jede Änderung davon gut oder wünschenswert.

G'Kyl hat doch vollkommen recht. Hier bedeutet "was doofes, neues, was mir nicht gefällt" = "das alte, tolle ist tot". Diese Ansicht ist einfach komplett falsch und vor allem mit der heute spielenden Jugend kaum vereinbar, welche eh viel mehr auf Interaktion mit anderen setzt als sich alleine im stillen Kämmmerlein mit Decke auf dem Schaukelstuhl einem Single Player-Spiel zu widmen. Sony/Naughty Dog wird wohl auch vermutet haben, dass sie mit einem MP-Last of us mehr Spieler dazugewonnen hätten als mit einem weiteren Single Player-Spiel. Das liegt einfach in der Natur der Sache. Warum also nicht beides versuchen? SP für Leute, die Story mögen. MP as a service für Leute, die gern mit/gegen andere Spielen. Mal abgesehen davon, dass dieser Versuch nun kolossal fehlgeschlagen ist ... Aber nein, hier herrscht gleich der Tenor "MP as a service ist schlecht und muss sterben. Nur ich darf meinen SP-Spaß haben, denn das sind noch echte Spiele. Daran hat sich die Jugend gefälligst anzupassen."


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