Thema:
ich glaube nicht, dass Preiserhöhungen mehr Umsatz bedeu flat
Autor: dixip
Datum:19.02.24 17:17
Antwort auf:Re:So...was wäre für Sony die passende Strategie? von Faerun

bedeuten.

Das ist ja eher Manager-Milchmädchenrechnung, dass man bei 5 Mio. verkauften Exemplaren für 79€ ungefähr 400 Mio.€ Umsatz macht, und dann bei 99€ gleich 100 Mio.€ mehr rauskommen. Ist wie die Schadensberechnung durch Raubkopien oder Käufen in Billigländern.

Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass eine (generelle) Preiserhöhung á la Sony 1st-Party auf 79€ dem Absatz sogar so stark schaden kann, dass der Umsatz unterm Strich sinkt, weil zu viele Menschen von ihrem Preisgefühl geleitet werden und so eine Preissteigerung dermaßen unangenehm finden, dass sie warten oder verzichten.

Die ganzen Sales basieren ja auf der Idee, dass man mit niedrigeren Preisen so starke Kaufimpulse auslösen kann, dass man mehr Umsatz macht, als mit niedriger Stückzahl und hohem Preis, gerade beim quasi kostenlosen Digitalvertrieb.

Mir sind 79€ zu sehr großen Teilen schon zu viel Geld für ein reguläres Spiel, mit Ausnahmen á la GTA6 - das hängt natürlich auch mit dem Überangebot zusammen, dass man eh zu viel hat und zu viel kennt. Ich hab aber z.B. fleißig Erweiterungen für Cities Skylines gekauft. Da ist das Grundspiel immer günstig gewesen (30-40€!???), aber mit einem Dutzend Erweiterungen für 5-15€ (?) ist man auch ruckzuck bei 100€. Ich hab auch Spiele mehrfach gekauft, wie z.B. GTA5 (360>ONE>PC>XSX).

Ich denke, die Publisher müssen weiter einen passenden Preis für ihr Produkt definieren und bei AAA sollte das auch eher unter 79€ sein (Nintendo nimmt 59€), und dann ihre Kosten im Griff behalten oder weitere Erlöse generieren (und da ist GamePass natürlich eine Zweitverwertung). Und A/AA-Titel für 29€/39€/49€ kriegen von mir auch oft genug Aufmerksamkeit.


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