Thema:
Ori and the Blind Forest (Steam Deck) flat
Autor: Tux
Datum:03.05.24 08:18
Antwort auf:Durchgezockt Nr. 40 - Vorhang zu und alle Fragen offen von Schlomo

So etwas kommt selten vor ... ich bin zwar sehr erfolgreich darin, Spiele zu kaufen, aber weniger erfolgreich darin, sie zu spielen oder gar DURCH zu spielen. Außerdem war es mein erstes (!) durchgespieltes Metroidvania (wie gesagt, ich bin nicht gut darin, etwas durchzuspielen, da ich eher zum nächsten Spiel hüpfte), wenn auch nur auf dem leichten Schwierigkeitsgrad. Meine Erkenntnisse sind daher vermutlich eher banal. :)

Was mir extrem gut gefallen hat, war der Flow in dem Spiel. Ich kann mir schlecht Level merken, so dass ich beim Backtracking eigentlich eher verzweifelt durch die Gegend suche und alles noch mal abgrase und irgendwann aufgebe. Aus diesem Grund habe ich z.B. Metroid Prime nie beendet oder auch diesen Metroid Teil mit den nervigen EMMIs.

Ori hatte hingegen einen für mich guten roten Faden, ich wusste immer, wo ich hin musste, und wenn ich Bereiche ein weiteres Mal durchquert habe, dann fühlte sich das nie nach "monotonem abgrasen" an, sondern die Welt hat sich einfach natürlich erweitert, wie gesagt, der Flow hat für mich gepasst (war ziemlich Jump n Run-ig, was ich gut fand), ebenso das Freischalten der weiteren Fähigkeiten, die haben alle Sinn gemacht, nix war überladen etc, für mich in den ersten 80% das perfekte Spiel in diesem Genre. Die letzen 20% hatten dann Celeste Vibes, und ich bin grundsätzlich KEIN Freund von Fluchtsequenzen / Druck, aber irgendwie hatte ich dann immer doch Erfolg, bevor ich mich über das Spiel aufregen musste. War aber schon an der Grenze und am Ende war der Flow schon ein anderer, deutlich langsamerer.

Wenn ich fertig bin, mir auf die Schulter zu klopfen für das Durchspielen, steht irgendwann noch Ori 2 an, aber ich glaube, eine kurze Ori Pause tut vermutlich gut.


Tux


< antworten >