| Weitere Eindrücke: HDR bekommt mich langsam |  |
Interessant wie ein besserer TV das Seherlebnis so viel steigern kann.
Ich schau gerade Valerian in 4k in HDR (leider kein Dolby Vision, wobei, dass was ich bis jetzt auf Netflix als Demo hatte jetzt auch nicht den derben Unterschied hat erkennen lassen, ActiveHDR von LG sei wohl Dank) und der Unterschied zur HD-BluRay-Fassung ist schon ziemlich krass. Wirkten die Effekte und vor allem das Color-Grading hochgradig billig auf meinem alten W805B, so wirkt der Film auf meinem OLED nun viel mehr aus einem Guss, die Farben wirken viel stimmiger, Abstufungen in der Farbverläufen weniger krass, Effekte weniger aufgesetzt bzw. nun fast unsichtbar integriert. Optisch liegen dazwischen Welten und dank dezentem HDR macht die SciFi-Welt nun richtig was her. Der Auflösungsboost ist dabei garnicht so beeindruckend sondern einfach das Mehr an Farben, die höheren Kontraste (hier vor allem das sattere Schwarz, die definierten, trotzdem deutlich helleren Highlights, die so stark blenden können, dass man eine Sonnenbrille braucht), es wirkt fast so als wäre die BluRay in Rec709 schlecht konvertiert worden und das DCI-P3-Mastering der UHD-BluRay mit viel mehr Liebe angegangen. War ich bis jetzt vor allem von HDR deutlich weniger beeindruckt als ich dachte (und auch nach der Dolby-Demo vor 6 Monaten in Erinnerung hatte), beweist sich nun einmal erneut, dass gutes Quellmaterial (UHD-BluRay vs. Streaming) sowie gutes Mastering einen deutlichen Unterschied ausmachen können. Ich freu mich schon auf The Revenant und das Neu-Mastering von Goodfellas. Dumm nur, dass das alles mal wieder ordentlich ins Geld geht.
Kleiner Tipp für YouTube-HDR: irgendwie hat LG da was mit der Helligkeit versaut und das Bild sieht ultra-flau aus, regelt mal die Helligkeit auf 20 runter und den Kontrast etwas hoch, sieht auch das sehr, sehr gut aus.