Thema:
Und durch ! Ja, auch hier gibts Spoiler flat
Autor: Droog
Datum:03.09.07 20:33
Antwort auf:Bioshock von Hanfling

So.....

Das Spiel hat mir insgesamt sehr gut gefallen und hat defenitiv einige bleibene Momente bei mir hinterlassen. Ein GOTY Kanditat ist Bioshock für mich noch nicht, es war allerdings auch erst nach Lost Planet und Battle of Middle Earth II mein dritter Titel, den ich in diesem Jahr auf meiner Xbox 360 gespielt habe.


Zum meinen positiven Punkten zählen eindeutig das originelle Szenario und die damit verbundene Atmospähre. Selbst wenn man schon die Hälfte der Spielzeit hinter sich gebracht hat, fragte ich mich immer noch (trozt aller Aufzeichnungen) was in Rapture wohl wirklich vorgefallen ist und wie diese Stadt vor dem Bürgerkrieg funktioniert hat. Da hat man viel Spielraum für eigene Interpretationen gelassen, klasse.

Die Grafik bewegt sich überwiegend auf einem erhabenen Niveau und zeigt, dass man auch mit einem rohen Technikgerüst wie der UE3 Engine "abgefahrene" und alternative Szenarien präsentieren kann. Am besten haben mir hier mir das Medical Pavilion und Fort Frolic gefallen,dort kam das Art Deco Design mit den hoch  aufgelösten Plakaten am besten zum Vorschein. Auch die Imkerei konnte sich sehen lassen

Der Sound hat mich allerdings am meisten beeindruckt. Sei es die sehr gute deutsche Synchro, oder die Dia...äh Monologe der Splicer. Wie erquickend war es ,einen dieser nach Gott flehenden Splicer, mit einer in Flammen gesteckten Bibel in Brand zu setzen.
Den Little Sister hätte ich allerdings das ein oder andere Mal am liebsten ins Knie gefickt *g*
Am besten gefielen mir allerdings die kurzen Musikhäppchen.Mal traurig ,mal subtil-gruselig oder makaber-graziös wie einen Mob Splicer beim Wiener Walzer ins Jenseits zu schicken. Zeitweise hat mich das Figuren und Umgebungsdesign an einen gewissen Streifen von Stanley Kubrick erinnert. ;)


Richig negativ aufgestoßen sind mir die ab Ryan Industries kontinuierlich heruntergeschraubte Levelqualität, sowohl technisch als auch von der Detailvielfalt. Das Armenviertel von Fontaine z.B, unterschied sich in Sachen Außenarchtiketur nur bedingt von den Nobelsweeten. Ab hier erschlich einem das Gefühl, dass die Entwickler von der Muse hilflos zurückgelassen wurden. Ab dem Museum und der Little Wonderes Herberge, ging es dann glücklicherweise wieder Bergauf. Schön, wenn ein Spiel nochmal kurz vor Ende, die Kurve bekommt.

Auch nicht toll ,was mir aber schon im Vorfeld klar war , fande ich das abwechslungsarme Gegnerdesign. Die Welt von Rapture und die Plasmide hätten so viel Spielraum für ein abwechslungreicheres Bestarium bereitgestellt. Splicer mit Scherenarmen oder Fischflossen hätte ich z.B sehr gerne gesehen. Selbst die Zwischenbosse heben sich in optischer Hinsicht kaum von den Standartgegner ab.

Gegen Ende wird auch das steigende Gegneraufkommen ziemlich nervig , was beinahe gefühlte Serious Sam Züge annimmt.


< antworten >