| Stalker - Shadow of Chernobyl |  |
Gefühlte ~40 bis 50 Stunden habe ich investiert und dabei nur das Default-Bad-Ending (Immortality) erhascht. Ziemliche Verarsche. Werde aber einen Spielstand kurz vor Pripyat neu laden und den Doctor-Strang ("Meet the Guide") mit dem besten Ende noch einmal angehen. Den habe ich nämlich irgendwie komplett übersehen, was bei der ganzen Hin- und Her-Latscherei über mehrere Gebiete durchaus mal passieren kann. Doof aber, dass nur dieser Strang die Strelok-Geschichte und das, was tatsächlich hinter der Zone steckt, auflöst. Naja, werd's im God-Mode an der Stelle nochmal angehen, den Luxus habe ich mir verdient.
Unter dem Strich bleibt aber festzuhalten: Eines der besten PC-Spiele aller Zeiten mit einer für mich absolut unerreichten packenden, atmosphärischen Dichte. Dass ich das noch einmal sagen würde, hätte ich nie im Leben gedacht. Liebe auf den vierten Blick, Oblivion-Lost-Modifikation sei Dank. Würde es die nicht geben, ich hätte nie erfahren, wie unfassbar abgefahren genial und abwechslungsreich die späteren Gebiete im Spiel doch sind. Hier stimmt einfach so gut wie alles, lediglich ein paar Kleinigkeiten haben genervt (Bleeding nach jedem Furz-Trefferchen saugt Arsch, Gegner lassen nur kaputte Wummen liegen, Anomalien IMO schlecht ins Spiel implementiert, Controller nerven wie Sau mit dem Screen-Wackel-Mist, der ihre Anwesenheit signalisieren soll (Motion Sickness Galore!), peinliches Default-Ending). Der Rest: Das Beste, was ein Horror-/Ego-Shooter-Mix in solch einem riesigen Szenario auffahren kann. Das Ding wurde seinem extrem hohen Hype, der über ewig viele Jahre aufgebaut wurde, rückblickend betrachtet mehr als gerecht. Was für eine fantastische Spielwelt!
9.7/10
PS: Clear Sky habe ich bereits rumliegen, lasse es aber noch ein wenig reifen, bis auch das "fertiggepatcht" wurde. Aktuell bin ich eh komplett ausgelastet, freue mich aber trotzdem schon sehr darauf, auch wenn ich die bisherigen (Presse-) Berichte natürlich verfolge.