| Ersteindruck von jemandem, der es doof finden wollte... |  |
Oh Mann... Kann mal jemand ein paar serbische Drogenabhängige auftreiben, die mein Rektum mal ordentlich gangrapen? Ich mein... das will ich genausowenig wie ich Splatoon haben wollte, aber am Ende gefällts mir dann vielleicht doch?
Ich fand die Figuren in Splatoon sowas von abstossend (finde ich noch) und dieses weichgespülte Shooter-Ding sowas von überflüssig (die Nische wird von Garden Warfare schon sehr gut besetzt), warum also sollte ich mir das Teil anschaffen? Gut, weil ich ein schwacher Penner bin und den ganzen Müll mit allen drei Amiibos für kleines Geld bekommen konnte und ohnehin irgendwann auch DIESE Amiibos noch im Regal brauche und grad Urlaubsgeld gekommen ist und überhaupt... egal. Und wenn ich es schon kaufe, dann schau ich auch schnell mal rein. FÜr 10 Minuten. In den doofen Dreck.
Fünf Stunden sinds geworden. Rockt leider. Mist. Kurz die für mich wichtigsten Punkte zusammengefasst:
Netcode ist entweder der Burner oder Aussetzer werden geschickt kaschiert. Läuft online butterweich.
Fehlende Sprachausgabe ist überhaupt kein Problem. Man sieht genau, wo auf der Karte was los ist oder Not am Mann ist. Und wenns unbedingt sein muss, lassen sich über das Steuerkreuz Kurzkommandos geben ("Alle zu mir" und sowas).
Die Möglichkeit, nach dem Respawn zu einem beliebigen Mitspieler zu springen, ist sehr geil.
Die Charaktere sind doof.
Hab bislang nur das Standardspiel gespielt, in dem man möglichst viel Boden einfärben muss. Das bockt sehr und ist erstaunlicherweise genug Unterschied zu z.B. Garden Warfare, um frisch und unverbraucht zu wirken. Das tauchen in der eigenen Tinte, um auch Wände hoch zu kommen, fühlt sich auch neu an.
Steuerung ist entweder totaler Bockmist (Bewegungssteuerung) oder perfekt (mit Sticks). Ich hab keine Ahnung, ob es jemanden gibt, der mit dieser total unpräzisen Bewegungssteuerung länger als 2 Minuten spielen kann, ohne zu schreien. Ich dachte nach dem Tutorial schon, ich würd das Ding mit einem kräftigen Tritt sofort schranken. Zum Glück kann man es umstellen.
Die Charaktere sind doof.
Singleplayer-Modus hab ich nur zwei Missionen gemacht. Da springt man in einem Level von einer Plattform zur anderen, auf denen man dann Aufgaben erfüllen muss, um den nächsten Sprungpunkt zu aktivieren. Bislang noch ziemlich einfach, hat aber bestimmt Potential.
amiibos bringen Spezialaufträge... dabei spielt man die Missionen des Singleplayers nochmal mit von der Figur vorgegebenen Veränderungen. Also z.B. mit einer bestimmten Waffe und so. Als Belohnung gibts Ingame-Währung.
Die Charaktere sind doof und darum sind auch die albernen Klamotten doof, mit denen man sie "konfigurieren" kann. Und ja, das ist das richtige Wort. Denn Klamotten unterscheiden sich nicht nur optisch, sondern verändern auch verschiedene Eigenschaften (Aufladgeschwindigkeit der Tinte, Rüstungswert etc.) Und die sind fest an die Klamotten gebunden. Man kann also entweder seine Figur nach optischen Gesichtspunkten ausstatten (und erhält dann einen Frankenstein mit Buffs, die man überhaupt nicht brauchen kann) oder sich nach sinnvollen Eigenschaften kleiden (und sieht dann aus wie ein farbenblinder Clown). Ist mir aber gleich, weil die Charaktere eh doof sind ;)
Die Lobby wird meistens recht schnell voll. Wenn es mal was dauert, dann fehlt seltsamerweise immer EIN Mitspieler. Die ersten sieben sind in Sekunden da, der letzte dauert. Mehr als 3 oder 4 Minuten hab ich aber nie gewartet. Die Zeit kann man sich mit einem Minispiel vertreiben. Sowas wie Doodle Jump in schlecht. In SEHR schlecht. Lasst uns beten, dass es da noch mehr gibt oder Nintendo noch was nachliefert. EIGENTLICH sind Minispiele beim Lobbywarten nämlich ne gute Idee.
Am Anfang ist das alles sehr unbalanced. Man bekommt halt stärkere Waffen erst später, wird aber schon im ersten Spiel mit Leuten zusammen geworfen, die mal eben Level 15 sind und so. Die holen dann gleich die dicken Farbrollen raus und man sieht kein Land. Kann aber sein, dass noch zu wenig Leute spielen und das bei mehr Spielern ausgeglichener zugelost werden kann. Ab Level 4 kriegt mann dann schon mal die anderen Waffengattungen und dann gehts schon mal was leichter.
Das ganze ist typisch Nintendo im besten Sinne. Poliert bis zur Perfektion und ein Heidenspaß. Die Macken (fehlender Chat, keine festen Spielergruppen oder Clans) sind auch typisch Nintendo, für mich aber in diesem Fall kein Problem. Feste Gruppen wären vielleicht irgendwann mal schön, aber den Chat braucht wirklich kein Mensch. Der für mich wichtigste Punkt war aber, dass ich das Teil nicht haben wollte, doof finden wollte und am Ende doch so einen Riesenspaß hatte. Ich werde das in den nächsten Tagen also sicher noch ein paar mal spielen. Ich könnte mir also vorstellen, dasss Leute, die sich seit Wochen auf den Titel FREUEN, so richtig begeistern sind. Und dann bin ich gespannt auf den Review in der M!... Die Wertung erschließt sich mir nach dem ersten Anspielen nicht, da werden die Meinungskästen sicher interessant für mich.
Also gut... die Figuren sind doof. Trotzdem müsst ihr das Teil kaufen. Jeder. Sofort.