| Re:Dreamcast Plauschangriff beide Teile online! |  |
>Ich bin ja als PC-Spieler komplett um diese Konsolengeneration herumgesegelt, daher finde ich diese Retro-Casts extrem interessant, aber 600 Spiele in 2 Jahren Lebenszeit? WTF? Wie ist das überhaupt in der kurzen Zeit möglich (Arcadeumsetzungen?) und wie kann ein System mit dieser Spielebibliothek nicht erfolgreich sein?
Der Grund wieso Sega den Dreamcast aufgeben mußte waren auch nicht die Spiele, sondern einfach das sie pro Monat durchgehend Verlust gemacht haben, sie haben sich einfach beim Hardware und dem Spielepreis komplett verkalkuliert.
Damals wars noch üblich Konsolen zum Release mit Verlust zu verkaufen in der Hoffnung das durch günstigere Produktion der Hardware und Spiele später auszugleichen.
Sega hat es aber nicht geschafft die Hardware Produktionskosten auf ein Niveau zu bringen wo sie mit der Konsole Gewinn gemacht hätten. Und die Konsole plötzlich für 100 DM mehr verkaufen kann man dem Kunden schwer beibringen. Obwohl ;)
Ich denke sie hätten die Konsole ohne weiteres für 599 DM zum Release verkaufen können, Sony ist bei der PS2 schließlich auch mit 899 DM durchgekommen. Der Dreamcast war damals technisch revolutionär genug, die Leute hätten das bezahlt.
Auch die Spiele waren mit 89 DM weit günstiger als PS2 Spiele die direkt 119 DM gekostet haben, was den jetzigen 69€ entspricht.
Möglicherweise wäre Sega damit nicht ganz so gut durchgekommen wie Sony, die PS2 hatte ja noch das DVD Player Argument sowie GTA 3 und FFX.
Ach ja, und natürlich hätten sie sich sparen sollen ein Modem von Anfang an einzubauen sowie diese teuren LCD Memorycards, wer online spielen wollte hätte sich das Modem später kaufen können.
Alleine damit hätten sie die 100 DM vermutlich schon wieder ausgeglichen.
Und es hätte auch noch geholfen direkt ein Panzer Dragon Saga II zu entwickeln, auf dem Dreamcast gabs auch etwas zu wenige RPGs und zuviele Arcadespiele.