Thema:
Re:@Slochy betr. Teamplay flat
Autor: Slochy
Datum:03.05.17 12:31
Antwort auf:@Slochy betr. Teamplay von ame/Andy

Haha, als hätte ICH die Expertise oder wäre auch nur irgendwie besonders gut in diesem Spiel :) Bin ich nämlich nicht. Aber ich habe zumindest mittlerweile endlich die Fickerigkeit ablegen können, indem ich einfach oft direkt zu Beginn in Gegenden mit hohem Spieler-Traffic abspringe und den Infight suche. Meiner Erfahrung nach laufen Runden insgesamt besser bzw. fokussierter, wenn man das Spiel offensiv statt defensiv angeht. Kills schärfen die Sinne und ölen den Triggerfinger. Das mag nur mein Gefühl sein, aber je länger eine Runde ohne Konflikt verläuft, desto verkalkter ist mein Reaktionsverhalten, wenn es plötzlich um die Wurst geht. Daher suche ich nach Möglichkeit gleich das Risiko, bumse bestenfalls ein, zwei Leute weg und bringe mich so direkt in einen Flow. Das hat mich tatsächlich einen kühleren Kopf bekommen lassen, weshalb ich es nur empfehlen kann, mal ein paar Runden mit offenem Visier zu spielen :)

>Zu Beginn zum selben Ort springen ist denk ich mal klar.

Klar.

>Danach jeder ein Haus oder zu zweit in eine Hütte?

Häuser zu Beginn immer einzeln looten, für zwei oder mehr Personen ist meist zu wenig Loot drin, kommt aber natürlich auch auf die Größe der Gebäude an. Und viel miteinander reden, damit auch wirklich jeder gleich eine Basisausrüstung aus Helm/Rucksack/Schutzweste hat. Ein liegen gelassener Helm, dem man seinen Teamkollegen verschweigt, weil man selbst schon einen hat, kann blöde Konsequenzen haben. Also am besten immer laut aussprechen, was gerade bei einem rumliegt, sofern es keine Pistolen sind.

Generell ist andauernde Kommunikation der Schlüssel. Man sollte in jedem Moment zuverlässige Richtungsanweisungen geben können. Optimalerweise über die Himmelsrichtungen/Gradzahlen des Kompasses, alternativ über prägnante Beschreibungen der Umgebung. Gebt Gebäude- und Landschaftstypen feste Namen/Bezeichnungen, ein "Da hinten ist jemand!" oder "Hier vorne!" hilft niemandem und kostet nur wertvolle Sekunden.

>Wie bewegt Ihr euch fort? Ausschliesslich zu Fuss oder auch mittels Auto?

Es gibt eigentlich immer Passagen im Spiel, in denen ein Fahrzeug sehr hilfreich sein kann. Sei es unmittelbar nach einer Landung, um fernab der Flugroute des Fliegers Gegenden looten zu können, in die reichweitentechnisch niemand hingesprungen sein kann, oder dann, wenn der Kreis 'ne Bitch ist und man innerhalb kurzer Zeit eine relativ große Entfernung (über größtenteils offenes Gelände) zurücklegen muss. Ein Auto zu haben ist auch dann von Vorteil, wenn sich das Endgame auf der Südinsel abzuspielen droht. Im Notfall kann man dann noch die Gebäude in den Randgebieten looten, die recht weit auseinander liegen. Ein Auto ist auch dann gut, wenn man sich selbst optimal ausgerüstet sieht und, um späteren Zeitdruck zu vermeiden, frühzeitig das Zentrum eines Kreises vor der nächsten Verkleinerung ansteuern möchte.

>Was tut ihr, nachdem das Team mit dem nötigsten eingedeckt ist? Weiter Häuser abklappern? Macht ja meist keinen Sinn imo, besteht nur die Gefahr, unvorbereitet auf Camper zu treffen.

Kommt drauf an. Es gibt eigentlich immer Loot, für die es sich lohnt, permanent auf der Suche zu bleiben. Sei es eine Vector (love it!), ein größeres Scope, ein Med-/First-Aid-Kit oder einfach nur weitere Painkiller/Energy Drinks, von denen man im Prinzip gar nicht genug haben kann.

>Wie sieht euer generelles Gameplay aus?

Das ist ja das Schöne an diesem Titel: Das Ziel ist vermeintlich simpel gestrickt, der Weg dorthin lebt aber von vielen kleinen Momentaufnahmen, die jede noch so vermeintlich perfekte Planung binnen weniger Augenblicke komplett auf den Kopf stellen können. Es gibt kein Richtig oder Falsch, keinen roten Faden, dem wir folgen. Jede Runde erzählte auch nach bislang 90 Spielstunden ihre eigene (mal längere, mal kürzere) Geschichte, und gerade das macht diesen Titel insgesamt so brutal geil und super motivierend.


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