Thema:
Sehr geil! flat
Autor: Deadly Engineer
Datum:18.05.17 08:19
Antwort auf:Mein Spiel der Messe: Farpoint von Derrick

Ich hab da ein ganz mieses Gefühl.

Die Story fängt gemächlich an, imho aber sehr cool. Alleine die Anfangssequenz ist super, so hätte ich mir das in Robinsons Journey auch gewünscht. VR und Weltraum ist einfach klasse. Ich hätte gerne ein Alien-Spiel oder ein neues Dead Space in VR, den Lightgun-Shooter der Wii könnte man sicher cool umsetzen.
Ansonsten ist es halt typischer SciFi Kram, ich mag das aber und schlecht ist es bislang nicht, man darf halt nicht zu viel erwarten.

Das ist mein Gewehr, es gibt viele Gewehre, aber das hier ist meins.

Star des Spiels ist ohne Frage die Knarre. Das Ding ist zwar nur ein weißer Plastikpümpel, aber astrein verarbeitet, fühlt sich wertig an und liegt gut in der Hand. Im Spiel verwandelt er sich dann in zwei wirklich schicke und stylische Knarren, die auch richtig gut aussehen. Und das ballern funktioniert astrein, die Erkennung hat bei mir null gezickt und die Bewegungen werden absolut akkurat 1:1 umgesetzt. Schlimmstenfalls zittert die Waffe im Spiel selten mal leicht rum.
Das Feeling beim rumballern ist wirklich grandios. Ich denke mit dem normalen Controller zu spielen würde nicht halb so viel Spaß machen.
Übrigens, lustiges Detail: Minimaler Gameplay-Spoiler
(Ich habe meinen Platikpümpel "Hildegard" getauft.


Es ist ein dreckiger Planet, ein BUG-Planet!

Muss ich beim Spielen immer dran denken, das ist wirklich wie Starship Troopers. Die Landschaft ist eine Einöde, aber ich finde sie bislang nicht eintönig, vor allem da man teilweise echt nette Ausblicke genießen kann. Das Krabbelviehzeug erinnert auch an ST, Archnophobiker dürften ihre helle Freude haben. Ich finde das auch durchaus passend dass die Gegner ordentlich Munition schlucken und der Schwierigkeitsgrad nicht gerade von schlechten Eltern ist.

Spiels nochmal, Sam.

Das Spiel hat eine gewisse Herausforderung, was imho gut tut, ohne das wäre es ziemlich belanglos zu spielen. Allerdings mußte ich auch schon diverse Abschnitte mehrmals versuchen. Macht aber nichts, es macht ja Spaß die Gegner wegzuballern und man ist durchaus gezwungen auch ein wenig taktisch zu spielen. Daneben ist allerdings die Entscheidung dass Checkpoints im Level nicht gespeichert werden, vor allem bei einem VR-Spiel wo man vielleicht ja doch eher mal eine Pause braucht. Da die Levels jetzt nicht so wahnsinnig lang sind und meist nur einen wirklich knackigen Abschnitt enthalten ist es gerade noch verschmerzbar.

Was wollen sie uns damit sagen?

Eigentlich ist das Spiel an sich nichts besonderes, ein 08/15 SciFi Egoshooter, nicht wirklich schlecht, aber auch wirklich nichts besonderes. Aber die VR-Immersion und das Feeling mit der Knarre ist einfach grandios, man ist wirklich mitten drin und das Spiel macht mir trotz aller Mittelmäßigkeit einen Heidenspaß. Es ist die Evolution eines Light-Gun Shooters. Und ganz wichtig: Es zeigt wie hervorragend ein Shooter in VR funktionieren kann, ein CoD würde so in VR hrevorragend funktionieren und das Spiel auf ein neues Level heben. Ich hoffe dass andere Firmen das Potential erkennen und weitere Ego-Shooter für VR und diesen Controller machen. Die Battlefront-2 Kampagne vollständig in VR würde passen wie Arsch auf Eimer. Dann dürfen die Passagen zu Fuß auch gerne schlauchig sein.

Für mich das beste VR-Spiel nach RE7, und das Mittendrin-Gefühl ist bei FP sogar besser als bei RE, weil man sich durch den Gun-Controller einfach besser ins Spiel eingebunden fühlt.


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