Thema:
What remains of Edith Finch flat
Autor: Sockenpapst
Datum:10.07.17 08:50
Antwort auf:Durchgezockt No. 35 von wantan

Wundervolles Erlebnis.

Wie clever das Spiel mit Stimmungen spielt, wie elegant es zwischen Melancholie, skurriler Humor, Trauer und Optimismus wechselt, das ist schlicht und ergreifend Referenz. Und wie das Ding vor Kreativität sprüht! Jede Story (meine Favoriten: Walter & Gregory) wird anders erzählt, hat einen unterschiedlichen Zungenschlag - und ist immer nur genau so lang, wie sie sein muss. Die Verlockung, das sehr kurze Spiel künstlich aufzublähen war sicher groß, dass die Macher ihr widerstanden haben, ehrt sie.

Was für ein großartiges Spiel in einem großartigen Jahr.

Nebenbei ist Frau Finch der mit Abstand rundeste Walking Simulator, den ich bislang gespielt habe: Firewatch & Soma (gehört hier vielleicht nicht ganz rein, ja) hielten ihre hohe Qualtität nicht über die gesamte Spieldauer aufrecht, Everybody has gone... stellte sich durch Technik und Laufgeschwindigkeit selbst ein Bein, und The Vanishing of Ethan Carter war insgesamt zu belanglos und nicht straff genug inszeniert.
Gone Home, Dead Esther und Uncharted 4 (kleiner Scherz am Rande) konnten mich schließlich aus unterschiedlichen Gründen nur wenig überzeugen. Aber bei Edith stimmt echt alles.


< antworten >