Thema:
Just Cause 3 flat
Autor: Sockenpapst
Datum:04.12.17 08:48
Antwort auf:Durchgezockt No. 35 von wantan

Jo, war geil.

Hat man sich erst mal mit der leicht hakligen Steuerung arrangiert und zudem realisiert, dass man wirklich ALLES mit dem Greifhaken machen muss, entsteht ein sehr schöner Flow beim Niedermachen einer Basis nach der anderen. Die Storymissionen sind dabei bestenfalls durchschnittlich, und die Challenges hochgradig nervig - alles egal, die sich schnell einstellende und unglaublich befriedigende Routine aus "Basis finden, Basis zerstören" trägt tatsächlich fast 30 Stunden lang.

In Zeiten, in denen es selbst Ubisoft schafft, seine offenen Welten mit cleveren Aufgaben und abwechslungsreichem Leveldesign zu pimpen, sollte ein JC3 eigentlich langweilen, zumal viele offensichtliche Schwächen (KI! Physikfehler!) kaum totgeschwiegen werden können. Aber dennoch, es macht richtig Freude, es ist auf eine sehr sympathisch-primitive Art ein Gute-Laune-Garant: Zu schön und weitläufig ist die Karte (zumal die Welt rein optisch einfach freundlich wirkt, selbst im Regen), zu vielfältig die Waffen und Fahrzeugauswahl, zu geil sind Explosionen und Kettenreaktionen. Hier fühlt man sich als kleiner Junge, der im Sandkasten seine Plastikarmeen epische Schlachten führen lässt; scheiss auf langweilige Logik.

(Wobei ich aber zugeben muss, dass Teil 2 damals noch deutlich mehr gekickt hat; Teil 3 ist für den Moment ein guter Ritt, aber nach dem Absteigen auch schon weitgehend vergessen. Wie Steffi aus der 10b.)


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