Thema:
Re:lol@yourself flat
Autor: chifan
Datum:16.05.19 14:15
Antwort auf:Re:lol@yourself von token

>Raids nach diesem Schema sind nichts was man spontan zocken kann. Selbst feste Gruppen sind teils Wochen damit beschäftigt Vorgehensmodelle zu entwickeln und diese dann zu üben bis sie so einen Raid auch meistern.
>Dabei merkst du selbst in solchen Gruppen dass schon der Austausch eines einzigen Spielers die Gruppe derart handicapt dass man Dinge die die Gruppe eigentlich schon beherrscht hat, nur durch eine neue Person über eine Stunde erneut erarbeiten muss.
>


Sie sind wahrscheinlich nichts was man spontan zocken kann um durchzukommen. Wahrscheinlich scheitert man instant mit Randoms (genauso wie mit einem Team dass den Level auch nicht kennt). Aber nach dem 10. Anlauf an der gleichen Stelle setzen dann eben (mit der gleichen Gruppe an Randoms natürlich früher als mit ständig wechselnden Spielern) auch Lernprozesse über Verhaltensmuster der Gegner, Levelarchitektur etc. ein. Der Fortschritt nach jedem Scheitern wird vielleicht nur minimal sein - aber er erfolgt. Wenn einem aber der Zugang komplett verwehrt wird, gibt es auch keinen Fortschritt. Demzufolge wird man immer als Unwissender in ein bestehendes Team kommen. Und auch wenn das jetzt am Anfang kein Problem darstellt, so wird die Diskrepanz zwischen den Raid Noobs und einem bestehenden Team immer größer, je mehr Zeit nach der Veröffentlichung vergeht.

Und klar kann man dann an die Hand genommen werden. Aber das reine Befolgen oder Abarbeiten einer Anleitung von Leuten die die Stelle schon zum 50 Mal gespielt haben, ist nicht das was ich dann unter Spielen oder Spaß verstehe.

>Kurzum, was spricht dagegen einen Modus anzubieten der für eine Variante des Spiels nicht funktioniert?
>Dass er für diese Variante des Spiels nicht funktioniert!


Wie gesagt was spricht dagegen, es anzubieten? Wem wird da was genommen? Lass die Leute doch einfach reinschnuppern. Vielleicht merkt man dann auch dass das nichts für einen ist oder dass man sich doch mehr mit dem Ganzen auseinandersetzen möchte.

>Es braucht auch schon im Vorfeld eine gewisse Orga und Abstimmung.
>Wünschenswert wäre natürlich ein Framework was sowas innerhalb des Spiels ermöglicht. Das hat Bungie versucht, mit leidlichem Erfolg.
>


>Es wäre ganz gut wenn die Leute die sowas monieren mal so einen Modus gespielt hätten, sie würden das Problem instant verstehen.

Würden sie auch, wenn es denn ein Matchmaking geben würde :).

>Es geht sogar noch weiter, nach einer Weile hast du auf Youtube bestimmte Vorgehensmodelle wie Phasen gespielt werden können. Lernen Spieler so ein Modell funktioniert auch Matchmaking, gesetzt dem Fall dass jeder Spieler das Modell kennt und beherrscht. Aber auch das ist mit MM nicht gegeben. UND, viele Wege führen nach Rom, es gibt kein bestes Modell, innerhalb einer Gruppe entwickelt man eigene Modelle die am besten zu den Stärken und Schwächen der Gruppe passen.
>
>Raids in diesem Format sind was für Psychos, erfordern ein hohes Maß an Orga, an Freizeit, an Leidensvermögen usw.
>Sie sind tatsächlich eher was für die kleine Gruppe Freaks, und nichts für Jedermann.


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