Thema:
Arlington Road [Film] flat
Autor: Suttree
Datum:29.11.14 17:56

Gestern mal wieder seit vielen Jahren geschaut. Klar, wenn man den Film einmal gesehen hat wird er nie wieder so gut funktionieren wie beim ersten mal. Als ich ihn um die Jahrtausendwende das erste mal sah, hat mich das Ende wirklich so aus den Socken gehauen wie ich es davor und auch danach selten erlebt habe. Ich war gefühlt eine halbe Stunde in Schockstarre. Sowas gibt's imo leider viel zu selten.  

Trotzdem war ich gestern erstaunt wie spannend und fesselnd er immernoch ist.
Bridges und Robbins liefern gut ab und der Soundtrack von Angelo Badalamenti ist in einigen Szenen wirklich sehr gelungen und verstärkt die Spannung exquisit.
Was mich damals schon etwas gestört hat, war das etwas merkwürdige acting von Joan Cusack, allerdings konnte ich die noch nie besonders leiden, von daher... Sie wirkt irgendwie, zu oft, offensichtlich strange. Weiß auch nicht, wie ich das genau beschreiben soll. ^^

Sicherlich kann man dem Finale eine etwas zu starke konstruiertheit vorwerfen. Ich empfand aber, es war gerade noch an der Grenze, kurz bevor man WTF sagt und aus der Story katapultiert wird. Für dieses Finale nehme ich das aber auch gerne in Kauf. Schade das Mark Pellington danach irgendwie nix mehr gebacken bekommen hat. :( Dieser Mothman Film war ja eher zum vergessen.

8/10 komischen Nachbarn

P.S. Kann kaum glauben, das Jeff Bridges den Film ein Jahr nach Big Lebowski gedreht hat. Was eine Rasur und ein Friseurbesuch alles ausmachen können. :D


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