Thema:
Re:Jaja flat
Autor: T-Storm
Datum:30.12.08 19:54
Antwort auf:Re:Jaja von DJS

>Da gebe ich dir recht. Es funktioniert aber halt nur, wenn man gegen Leute spielt, die klar weniger Ahnung von der Materie haben. Und die gibts online halt ohne Ende.
>Wenn sich 9 gleichstarke Spieler an den Tisch setzen, dann ist es NUR Glück.


Oder Tagesform, genauso wie wenn ich jetzt in Street Fighter gegen einen gleichstarken Gegner kämpfe, oder 2 gleichstarke Sportler gegeneinander Spielen. Will sagen: Das hat keine Aussagekraft, wenn du 2 gleichstarke Kontrahenten gegeneinander antreten lässt, ist es immer von äußeren Umständen beeinflusst, wer nun gewinnt. Ob es nun die richtigen Karten sind, oder ein günstiger Windhauch, oder irgendwelche Fans im Publikum. Das ist nicht aufs Pokern beschränkt, sondern auch sonst überall anzutreffen. Nur hat halt Poker das Stigma des Glücksspiels. Es ist natürlich deutlich einfacher den Glücksfaktor beim Poker zu beobachten, als dies nun bei irgendwelchen anderen Sportarten oder Spielen möglich ist.

>Schon alleine wenn man sich jedes Jahr die world series of poker ansieh, sieht man, dass es nur Glück ist. Jedes Jahr sitzen am final table irgendwelche Halbnewbies, die sonst nur gegen Kumpels spielen. So gut wie alle Stars sind da schon längst raus.

Da kommt dann halt wieder die Beobachtungsgröße ins Spiel. Die ist einfach zu gering, wenn du nur ein Spiel nimmst. Deshalb ist die World Series oder die NBA und NHL Finals ja auch nicht nur ein Spiel, sondern eine best of 7 Series. Einfach um den Glücksfaktor zu minimieren.
Die WSOP besteht ja auch aus mehr als dem Mainevent, und man sieht durchaus, dass die bekannten Namen recht regelmäßig zumindest ins Geld kommen.
Aber Turniersituationen sind sowieso zusätzlich, aufgrund der steigenden Blinds noch mal Glücksabhängiger als Cash Games. Insofern ist dieses Beispiel eigentlich nur sehr wenig Aussagekräftig, obwohl es sich so schön liest.

>Es ist schon immer sehr lustig, wenn man sich DSF mal anschaut. Es wird von guten lay downs blablabla gesprochen. Im Prinzip müsste es aber "Glück gehabt" heissen. Wie gesagt, ein Profi spielt an einem Abend eine gleiche Hand bestimmt nicht immer gleich. Insofern kann der Gegenüber absolut GAR NICHTS wissen, und hofft, dass er mit seinen Entscheidungen richtig liegt.

Jeder hat seine Tendenzen. Ist doch beim Football nicht anders. Ist es nun ein guter Spielzug, oder war es nur Glück, dass man den richtigen Spielzug ausgewählt hat? In beiden Fällen hast du Indikatoren, die dich dazu treiben eine Entscheidung zu treffen. In beiden Fällen ist es aber eine Mischung aus Erfahrung und kalkuliertem Risiko, ob diese Entscheidung nun richtig ist, oder nicht.


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