| Re:Durch *spoiler* |  |
>
>In welchem Spiel außer Minecraft kann man schon jede Hütte und jedes Gebäude betreten ;)
Ich verlange ja nicht, dass das bsp. in St. Denis zutreffen soll.
Aber wenn ich mittem im Nirgendwo stehe, eine interessante Hütte erspähe, versuche zu ihr zu gelangen, und dann ist es offenkundig nur eine platziertes Asset, dann finde ich das halt speziell im Kontext des Spiels sehr enttäuschend, sprich: ein Immersionskiller. Ich mag mich irren, aber ich glaube das haben ähnliche Kaliber besser gemacht.
>
>$170.000 reichen bei weitem nicht wenn du erst 36 bist wie Arthur Morgan, um damit, bis ans Lebensende durchzukommen, selbst dann nicht er sehr sparsam wäre.
>
>>Es gibt also aus finanziellen, existenziellen oder erzählerischen Gründen für weitere Überfälle oder dem Ausräumen fremder Bretterbuden bald gar keinen rationalen Grund mehr.
>
>Also wenn es einigermaßen komfortabel sein soll wären das eher 1.7 Mio, also $50.000.
>
>Das passt also schon.
>
>Und seit wann begnügen sich Verbrecher mit ein paar Almosen, die wollen Millionen.
Wenn ich heute "nur" mit 170.000 Dollar auswandern und woanders ein Leben aufbauen wollte, ich würde es definitiv tun. Ich werde aber auch nicht landesweit gesucht, aufgespührt und beschossen. Ich habe im Gegensatz zu Dutch keinen massiven Zugzwang und die Verantwortung für eine ganze Gang, was es sogar noch paradoxer macht. :) Bei Dutch ist es überhaupt nicht nachvollziehbar, dass er nach mehrmaligen Katastophen seine Methoden und Ziele nicht anpasst, sondern es nur noch schlimmer macht. Er scheint vernunftunfähig.
>Oder aber sie wissen schon daß das keiner macht, aber sie gaukeln dem Spieler (und den Spiele Reviewern) damit eine noch irgendwie weitere Spieltiefe vor. "Das könnte man ja auch noch machen ..."
Jap, sehr schade, dass die Verzahnung da einfach nicht vorhanden ist.
>
>Man kann sich kaum vorstellen wie es damals zuging.
>
>Man fragt sich eher, auch bei den ganzen Wild West Filmen, wie die jemals überleben konnten, man denkt dann, die müßten sich irgendwann einfach alle gegenseitig erschossen haben ;)
Das auch! :D
>Die Aussicht darauf reich zu werden würde ich mal sagen ...
Warum das ergaunerte Geld nicht investieren?
Ein starkes Motif von RDR2 ist ja, dass sie alte Prinzipien, Sichtweisen und Gewohnheiten nicht ändern, und vielmehr mit Waffengewalt durchdrücken wollen, auch wenn der Rest sich weiterentwickelt hat.
>
>Wobei ich irgendwann später nur noch in den Hotels geschlafen habe. Außerdem habe ich mir einen Frack mit Zylinder gekauft um mich von diesem minderwertigen Gang Gesocks abzuheben ;)
Du hast wenigstens einen Weg gefunden erklautes und erräubertes Geld zu verprassen ;)
>Evtl. weil sie zuviel Angst vor Van der Linde hatten das der sie als Verräter ansehen könnte und erschiessen lässt. So ist das doch gewöhnlich bei diesen Gangs. Man kann nur als Leiche austreten, oder alle sind irgendwann reich, dann löst sich die Gang auf.
Es wird jedenfalls weder direkt noch indirekt kommuniziert, dass das der Fall ist oder dass das schon mal passierte.
Im Gegenteil, zu Beginn war das schon eher wie ein Familie als eine Gang.
Es hätte sich locker einer sich in den Zug setzen können und niemand hätte etwas machen können.
>
>Er wollte das Geld nicht für sich, er lag ja eh im Sterben, sondern für John Marshton und seine Familie, damit wenigstens einer aus der Gang ein "normales" Leben führt.
>
>Was im Prolog schließlich auch passiert.
John sagt zuvor, dass seine Familie wichtiger ist als das Geld und:
"You want the money? You head down"
Dann kam die Entscheidung. Sie basiert also nur auf Athurs egoistischer Denke an das erbeutete Gut.
>
>>Kurzfazit:
>>RDR2 ist einfach bemerkenswert auf so vielen Ebenen.
>>Die Story hätte man aber auch deutlich staffer erzählen können.
>
>Die Stories waren für mich schon ok. Das Wild West Szenario hat halt hier auch nur begrenztes Potential. Allerdings waren die Stories in RDR1 etwas gewitzter.
Eines muss man dem Spiel lassen, es generiert wieder Lust auf RDR1 ;)