| Durchgespielt. |  |
Das Spiel ist derzeit im PlayStation Store für 5,24 € zu haben, da konnte ich nicht widerstehen:
[https://store.playstation.com/de-de/concept/10001908/]
Gestern am späten Abend dann gleich gestartet und in einem Rutsch bis spät in die Nacht durchgespielt. Meine Spielzeit müsste zwischen zwei und drei Stunden betragen haben. Inklusive Komplettierung am heutigen Vormittag habe ich es vier Stunden gespielt.
Und es hat Spaß gemacht!
Ein wirklich tolles 2D-Jump ’n’ Run-Action-Adventure, welches stark von Limbo und vor allem Inside inspiriert zu sein scheint.
Spielerisch dementsprechend eher wenig innovativ, aber durchaus unterhaltsam und vom Schwierigkeitsgrad auch nicht zu fordernd.
Was mir gefallen hat:
+ Für solch ein vergleichsweise kleines Studenten-Projekt (Made in Baden-Württemberg) sehr stimmungsvolle Optik mit gekonnt eingesetzer Beleuchtung.
+ Technisch dank der 60 fps größtenteils sauber (sehr seltene Framerate-/Frametime-Auffälligkeiten).
+ Toll eingefangene Märchen-Atmosphäre: Die deutsche Stimme des Geschichtenerzählers gefällt mir gut, zudem empfand ich das in Reim-Form umgesetzte Skript als gelungen und der Atmosphäre sehr zuträglich.
+ (Full Body-)Motion Capturing kommt teilweise zum Einsatz, was bei mir die Lust geweckt hat, mal wieder an einem solchen Projekt mitzuwirken. Die Animationen des Hauptcharakters wiederum scheinen nicht via Motion Capturing aufgenommen zu sein (macht ja auch Sinn) und sind nicht besonders herausragend, dafür entschädigen bzgl. der Animationen die letzten Spielminuten umso mehr. Richtig schön anzuschauen!
+ Die Dramaturgie des Spiels hat mich ebenfalls überzeugt. Analog zu Limbo/Inside gibt es auch hier melancholische und düstere, davon ab jedoch auch positivere Momente. Die letzten Spielminuten empfand ich (wie eigentlich das ganze Spiel) wunderbar umgesetzt und ich bin Gestern Nacht mit einem zufriedenen Gefühl ins Bett gegangen.
+ Zu guter Letzt: Die Musik! Diese ist stellenweise einfach wunderschön und darüber hinaus dank der überlegten Regie gekonnt mit den entsprechenden Ereignissen verwoben (Beispiel: Kapitel 2).
Viel Negatives fällt mir auf die Schnelle nicht ein. Wie schon weiter oben angemerkt, ist A Juggler's Tale in spielerischer Hinsicht nicht besonders innovativ und orientiert sich stark an Limbo/Inside. Bugs hatte ich übrigens keine. Ob man die kurze Spielzeit von zwei bis drei Stunden nachteilig auslegt, muss natürlich jeder für sich selber entscheiden. Für mich hat es perfekt gepasst, da es eine willkommene Abwechslung zu diesen ganzen Umfangmonstern darstellt (Hallo, Tactics Ogre: Reborn^^).
Ulrich's M! Games-Test
[https://www.maniac.de/tests/a-jugglers-tale-im-test-xbox-one/]
kommt meiner persönlichen Wertung von 8 von 10 Punkten sehr nahe, wenngleich ich bei der Grafik statt der 9 eher eine 7 oder 8 gegeben hätte. Und: Ein Detail aus seinem kurzen Text stimmt nicht ganz :) Aber danke auf jeden Fall an dich, Ulrich, dass du das Spiel getestet hast (wie so viele andere, kleinere/weniger bekannte Titel).
Die 18 Trophäen zu ergattern war nicht schwer, einzig bei der "In Kapitel 2 nicht ins Wasser fallen"-Trophäe habe ich drei Anläufe benötigt.
Insgesamt ein wirklich gelungenes Spiel, welches den Preis von 5,24 € locker wert ist.