Thema:
Finalö flat
Autor: token
Datum:27.05.24 14:14
Antwort auf:Aeterna Noctis [Multi] - Metroidvania Highlight von Stahlanbeter

So langsam neigt sich meine Live-Berichterstattung ihrem Ende entgegen. Finales Biom ist abgewickelt, ich stehe vor dem Boss-Tor, vermutlich war es das dann nach diesem Kampf.

Ich heb mir das für den Abend auf, ggf. geh ich aber nochmal ins Backtracking. Komplettierungszähler steht bei 78%, Spielzeit bei nun 31 Stunden. An sich hab ich Bock hier noch den Rest zu holen, ich hab aber auch etwas Antilust auf das Stückwerk beim Questdesign wo ich sicher einiges Nachlesen müsste, weil das Ingame-Guiding bei vielen Quests nun mal nicht über ein "Gehe irgendwohin und mach irgendwas" hinaus reicht.

Was ich in diesem Post noch platzieren würde wäre eine generelle Entwarnung vor dem SKG. Was Atlan schreibt kann ich so zumindest für den "leichten" SKG nicht bestätigen und denke, das hat dann auch viel damit zu tun dass er es auf der Switch gezockt hat. Dass man da Eier aus Stahl braucht bei der Performance ist klar, und es ist sicher wenig hilfreich precision platforming bei 19fps zu betreiben.

Und bei meinem Geheule sollte man auch im Hinterkopf behalten, dass ich einfach wenig Erfahrung im Genre habe, und es entsprechend auch etwas gebraucht hat, um überhaupt ins Spiel zu finden. Was ich schon sagen würde, denkst du darüber nach was die Fingerchen machen müssen, dann sind Zeitfenster zu klein. Und gewisse Timings, als Beispiel, man lässt sich von einer Kante fallen und muss dann unter der Kante durchdashen, ein Muster was ständig abgefragt wird, da safe diesen richtigen Moment zu treffen hat mich gerade anfangs viele Versuche gekostet. Aber das ist nicht "schwer" und sobald das automatisch ohne Nachdenken ging so dass man das einfach macht, nimmt man Parcours die man vorher Hürde für Hürde macht und an jeder Hürde nochmal durchatmet irgendwann vollständig im Vollsprint. Dennoch braucht es ggf. Geduld bis ein Automatismus auch da ist, es gibt Dinge, da muss man auch mal ne Nacht drüber schlafen und die Synapsen in der Rübe paar neue Verbindungen machen lassen.

Ich würde für mich diesen Lernprozess mit dem Lernprozess in Trials vergleichen als man zum ersten mal einen richtig steilen Berg hoch muss. Anfangs komplettes wtf, und irgendwann fährt man da hoch und versteht nicht mehr was das Problem war.

Ich bin nun wahrlich kein Joypad-Akrobat, und hab selbst mit so Games wie New Super Mario Bros. die Geduld verloren, von sowas wie Donkey Kong ganz zu schweigen. Auch Celeste recht früh frustriert abgebrochen weil ich das einfach nicht konnte. Aber MVs sind eines meiner Lieblingsgenres, was in Sachen Leidensfähigkeit beim Lernprozess sicher geholfen hat, da ich das Game so gerne weiterspielen wollte. Und als die Basics dann zunehmend intuitiv abgerufen werden konnten, hat sich der SKG-Eindruck auch sehr sehr stark relativiert.

Zudem hab ich auch aufgeschnappt dass dieser "leichte" SKG ein weiteres Mal per Patch entschärft wurde.

Würde klar sagen, nicht verrückt machen lassen, ist man über diesen ersten Berg drüber, dann kommt das Spielerlebnis total ins Rollen und das Game entfaltet einen tollen Sog der anspornt. Das ist wie Souls, diese SKG-Suppe wird heißer gekocht als sie gegessen wird. Klar ticken solche Games etwas anders als die üblichen Händchenhaltspaziergänge, aber wenn man hinterher zurück schaut merkt man auch, dass es sooooo wild auch nicht ist. Dir wird zwar nichts geschenkt und es gilt gid gud, aber es ist am Ende des Tages auch kein Breakdancing was man da machen muss und das Game hat auch paar Skills im Buildangebot die paar knifflige Sachen einfacher machen und die man optional anlegen kann.


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