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| Autor: | Jassi | ||
| Datum: | 29.05.24 20:51 | ||
| Antwort auf: | Re:Waschmaschinentests noch und nöcher von mike_za | ||
>>Der erste Teil hat immerhin was Interessantes versucht, ist aber dabei gescheitert. > >In wiefern ist er denn gescheitert? > [https://www.maniac-forum.de/forum/pxmboard.php?mode=message&brdid=1&msgid=4964925] >Das Gegenteil ist der Fall und gerade durch das Medium Videospiel und die fast schon filmreife Technik entstehen doch erst Möglichkeiten, die es vorher überhaupt gar nicht gab! Beispielsweise erinnere ich mich über das gesamte Spiel hinweg nur an einen einzigen Kamera-Cut. Ansonsten bleibt die Kamera Immer am und im Geschehen, dreht sich in Zwischensequenzen und Dialogen und fährt nahtlos über in das Gameplay. Das kann man als technisches "Geflexe" auslegen, aber auf der anderen Seite ist das halt auch ein künstlerischer Kniff, den man so in keinem anderen Medium hinbekommen kann. Hm, da fallen mir sofort die Plansequenzen aus den Filmen "Casino" und "Children of Men" ein, von "Victoria" wil gar nicht anfangen. "God of War" hat das ganze en vogue gemacht und ist sich deswegen selbst auf die Füße getreten. >Weiterhin lebt Hellblade doch auch von den Emotionen, die Senua durchlebt. Und gerade hier ist die Technik doch enorm wichtig, das verständlich und vor allem auch glaubwürdig rüber zu bringen. Ja, auch da wird technisch "geflext", aber auf der anderen Seite gibt es kein "Uncanny Valley" mehr, keine verloren gegangenen Emotionen, sondern das wirkt über weite Strecken des Spiels "echt"! > Yep, Nuancen in der Mimik können jetzt überhaupt dargestellt werden. Früher musste man sich auf die Gestik und davor sogar nur auf das Voice Acring verlassen. >Ich bin kein Arthouse-Junkie, aber ich mag es schon auch, wenn Filme/Spiele einem etwas mehr mit geben als pure Unterhaltung. Und gerade hier finde ich Hellblade 2 enorm stark und auf einem komplett eigenen Level. Ich habe es vor 4 Tagen durch gespielt und ich denke noch immer darüber nach. Und wahrscheinlich werde ich es auch noch einmal spielen, um mehr zu verstehen und die Dinge mit nun anderen Augen anzusehen. > Dann ist für dich sicherlich das NG+ interessant, da hier nochmal Extrastimmen ins Spiel kommen. >Und das Tolle an Hellblade 2 ist, dass es diese Dinge in den Raum stellt, die auf den ersten Blick vielleicht gar nicht zu sehen sind, das Spiel aber kleine Details liefert, die Hinweise streuen und doch auch vage bleibt und Interpretationsspielraum lässt, damit man drüber nachdenkt und sein eigenes Bild schafft. > S. mein Posting zum ersten Teil. >Für mich ist Hellblade 2 definitiv Kunst und weit mehr als brachial gute Technik und seichtes Gameplay. Es ist ein emotionales Erlebnis, das auf vielen Ebenen greift und in dieser Form nur als Videospiel möglich ist. Ich sehen keinen signifikanten Unterschied zu einem Let's Play bezüglich der Rezeption. Selbst mit oder ohne Rumble-Funktion würde das kaum einen Unterschied machen. Dennoch Danke für deine Antwort und den Einlbick in deine Gefühlswelt. |
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