| Death‘s Door |  |
Knappe 10 Stunden hat es gedauert, wären sicher mehr geworden wenn ich nicht immer wieder mal in bestimmten Situationen in ein Walkthrough geschaut hätte wo mich das Spiel als nächstes hinhaben möchte.
Dies wäre auch mein größter Kritikpunkt. Wir haben eine Mixtur aus Top-Down-Zelda und Soulsdesign. Und wie letzteres gehandhabt wird, empfand ich nicht als Stärke.
Obwohl das Spiel sehr kompakt ist, führt das diffuse Guiding und der Verzicht auf eine Map gerne zu nervigen Leerzeiten. Orientierung wird meines Erachtens kaum durch markante Wege und eleganten Aufbau von Schlüsselpositionen gestützt. Und auch in den Dungeons fehlt dann eine ganze Menge zum modernen Streamlining jüngerer Zelda-Titel. Kann einem gefallen, mich hat es eher genervt, speziell wenn es mitten im Dungeon mal zwei Tage Spielpause gab.
Damit kann man sich dennoch arrangieren und von diesem Aspekt abgesehen macht das Game einen guten, wenn auch nicht herausragenden Job. Die Optik ist schick, schafft auf dem Deck keine 90 aber mit 60er-Cap ist alles stabil. Kämpfen ist spaßig und angenehm fordernd, bei Bossen gilt es deren Patterns zu kennen, kennt man die kann man das mit etwas Konzentration sehr gut runter spielen. Lediglich der letzte Bosskampf war für meinen Geschmack etwas nervig, aber ebenfalls gut machbar.
Würde 7/10 geben, macht zwar vieles richtig, kriegt imo aber weder die Stärken von Zelda noch die von Souls wirklich versiert eingefangen. Trotzdem gutes Game.