Thema:
Re:Indie-Entwickler-Video äußert sich (ablehnend) flat
Autor: ChRoM (deaktiviert)
Datum:08.08.24 17:57
Antwort auf:Re:Indie-Entwickler-Video äußert sich (ablehnend) von moishe maseltov

>Ist nicht so als würden irgendwelche armen Schlucker Live-Service-Games machen. Die Serverkosten sind dafür viel zu hoch.

Diese Einstiegsschwelle würde eine derartige Regelung nochmal verschärfen, weil Indie-Studies mit Serverkosten bis Ende nie kalkulieren müssen. Dürfte es auch erschweren, Gelder von Investoren einzusammeln, wenn der Kostenblock für den Serverbetrieb bis Zivilisationsende on top dazukommt. Und nein: Der Community die Serversoftware zur Verfügung zu stellen, ist keine Lösung. Wird im Video ausführlich thematisiert. Dazu kommen noch weitere Argumente. Wenn Spiele auf Clouddienste zurückgreifen, hat der Hersteller gar keine Garantie und Handhabe, dass dieser Service in der implimentierten Form auch verfügbar bleibt. Oder denken wir an Funktionalitäten von Xbox Live oder PSN. Kein Publisher kann Privatpersonen darauf Zugriff geben. Der Vorschlag greift eine gutgemeinte Idee auf, ist aber einfach nicht zu Ende gedacht.

>Es geht mir vor allem darum, dass Spiele weitergespielt werden können (wie, wenn auch beschnitten Driveclub zb) und nicht unnötigerweise komplett gekillt werden wie The Crew.

Ich kann das grundlegende Ansinnen gut nachvollziehen. Das Problem ist aus meiner Sicht, dass jeder in diese Umfrage reininterpretiert, was er gerne hätte. Das, was da tatsächlich steht, nämlich die Verpflichtung Games bis Ende nie spielbar zu halten, halte ich für weltfremden Humbug und schädlich für unser Hobby. Auch aus der Perspektive, dass Spiele ja nicht exklusiv für den europäischen Markt gemacht werden und Spieleentwickler weltweit sich mit den Folgen auseinandersetzen müssten - oder Europa einfach ignorieren. Die großen Publisher werden auf Europa wohl kaum verzichten. Indie-Entwickler womöglich schon.


Antworten nicht möglich, siehe Info neben Nickname