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| Autor: | Hunk | ||
| Datum: | 19.09.24 10:36 | ||
| Antwort auf: | Durchgezockt Nr. 41 - Thank you, next von Schlomo | ||
Ich hab ja sehnsüchtig auf mein Astro Bot gewartet und wollte davor kein langes und großes Game anfangen und hab daher endlich mal spontan Before the Storm eingelegt. Mir hat Life ist Strange damals sehr gut gefallen, doch hab ich die Reihe dann irgendwie nicht mehr weiter verfolgt, hatte mir die LE von Before the Storm schon vor Ewigkeiten gekauft aber halt nie gespielt. Aber okay zum Game selbst: Gameplay gibt es hier kaum, das Game erzählt allen voran eine Geschichte, man ist immer in eng begrenzten Location unterwegs bei dem man meistens mit verschiedenen Personen redet, es gibt dann auch schon mal einen Gegenstand einzusammeln und irgendwo zu benutzen, aber das hört sich hier geschrieben schon fast komplexer an wie es im Spiel ist. Es ist letztlich eine Walking Sim mit interaktiven Elementen. Das meine ich aber gar nicht negativ, denn die Story und die Charaktere sind wirklich sehr gut geschrieben. Man sollte halt nur wissen auf was man sich einlässt und kein Adventure a la Monkey Island erwarten. Das Game ist ein Prequel zu Life is Strange und man schlüpft dieses mal in die Rolle von Chloe Price. Diese hat stark mit dem Verlust ihres Vaters zu kämpfen und handelt sich dadurch ständig Ärger ein. Ihr Leben wird dann ganz schön durcheinandergewirbelt, als sie einem Mädchen näher kommt, dass auch auf ihre Schule geht. Das startet eine sehr emotionale und auch spannende Achterbahnfahrt. Näher ins Detail will ich aus Spoilergründen hier aber nicht gehen. Oft kann man sich im Spielverlauf entscheiden wie sich Chloe verhalten soll was die Handlung beeinflussen kann bzw. seine persönliche Note verleiht ohne aber je vom vorgegebenen Pfad abzuweichen. Wie bei den Telltale-Games ist die Gesichte und der Verlauf immer derselbe, aber Personen bauen zu Chloe oder auch zu anderen Personen unterschiedliche Beziehungen auf und kleinere Ereignisse können sich ändern je nachdem wie man sich entscheidet. Das kumuliert dann letztendlich aber immer im selben sehr gelungenen Finale. Ich fand die Story wirklich sehr gut und das Größte Lob das man dem Spiel aussprechen kann ist, dass es als Prequel-Geschichte schafft auf eigenen Beinen zu stehen und unabhängig vom Erstling zu funktionieren und gleichzeitig aber auch das Kunststück schafft dem ersten Teil (teilweise) viel mehr Gewicht zu geben, weil Figuren und Hintergründe ausführlich(er) beleuchtet werden wodurch man eine ganz andere Bindung und auch Verständnis für die Charaktere aufbringt. Das ist echt gut gelungen. Selbst die Bonus-Episode die bei Before the Storm dabei ist und die zeitlich vor der Geschichte von Before the Storm spielt schafft dieses Kunststück und trägt ebenfalls dazu bei. Falls das hier jemand lesen sollte und noch keinen Teil der Reihe gezockt hat ist meine Empfehlung in welcher Reihe er die Games spielen sollte: - Life is Strange: Before the Storm - Bonusepisode - Life is Strange: Before the Storm - Life is Strange Fazit: Ich bin total froh, dass jetzt nachgeholt zu haben. Hab jetzt wieder richtig Bock auf die Serie bekommen. Teil 2 hab ich ebenfalls im Schrank und werde ihn wahrscheinlich nach Astro Bot angehen und True Colours werde ich mir wohl bald kaufen. Und dann kommt ja sogar bald ein neues Game aus der Reihe raus. Cool. Random-Info zum Schluss: Seltsam war als ich die Disc in meine PS5 gepackt habe stand da Before the Storm-Collection, dann konnte ich zwischen Before the Storm und dem ersten Teil Life is Strange auswählen, was dann jeweils auf die PS5 installiert (bzw. heruntergeladen) wurde. Verstehe ich aber nicht warum, das Game ist ja eigentlich nur Before the Storm. Das ist keine Collection. Keine Ahnung ob das irgendwie ein Fehler ist oder ich gerade auf dem Schlauch stehe, fand ich aber kurios und wüsste gerne wieso das so ist. |
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