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Autor: | Phil Gates | ||
Datum: | 29.10.24 22:18 | ||
Antwort auf: | Re:Spannendes Thema, Danke. von TroyMcClure | ||
>Das sind Sätze, die jedoch nur männlich und weiblich abdecken. Jetzt fügst du noch nicht-binär hinzu, und dann wird alles noch ein wenig komplizierter, denn nicht-binäre Formen sind offiziell im Duden etc. größtenteils nicht anerkannt und werden von so gut wie niemandem benutzt. Was macht Englisch für nicht-binär? Sie ändern das Pronomen zu "they/them", alles andere bleibt gleich. Nomen, Adjektive, Verben ... nichts verändert sich auf Englisch. In anderen Sprachen hingegen ... insofern, ja, kompliziertes Thema :) Ihr impliziert alle, dass „der Spieler“ männlich ist. Das ist er nur grammatikalisch im Sinne der Deklination. Über Jahrhunderte der deutschen Sprachevolution war jedermann klar, dass damit auch Frauen gemeint sind. In vielen Sprachen ist der Mond eine Frau und die Sonne ein Mann. Dass es eine Sprache gibt, die vom Deutschen abstammt und alles abgeschafft hat was kompliziert ist und dadurch wiederum ermöglicht, das Personalpronomen durch „they/them“ zu ersetzen heißt jetzt nicht, dass man das in der Hochsprache auch machen muss. Und schon die Römer hatten das Thema, dass agricola, also der Bauer, nach der a-Deklination dekliniert wird. Die meisten Bauern werden dennoch Männer gewesen sein bzw. wird es eine Familie von Bauern gewesen sein. Es wird sich kein Bauer bei Caesar beschwert haben, dass er weiblich durchdekliniert wird. Wenn ich zu einer Gruppe weiblicher Studentinnen rede, spreche ich die natürlich mit „sehr geehrte Damen“ an. Und wenn da nur junge Männer stehen sind es „die werten Herren“ oder wie auch immer. Man muss es doch nicht alles immer auf die Spitze treiben. gesendet mit m!client für iOS |
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