| Imo schon in die Jahre gekommen |  |
Hab es gestern auch beendet und mir während der ganzen Spielzeit gedacht: Früher war mehr Lametta. Größter Elefant im Raum ist natürlich das wirklich schlimme Item- und Rüstungsmanagment. Das war damals schon kacke und heute noch schlimmer. Allein das ich in einer Kiste eine neue Rüstung finde, dann aber nicht auf den ersten Blick sehe, wer sie denn überhaupt nutzen kann ... Dazu die Beschränkung auf die wenigen Itemsslots, dann ständige Verschieben (das natürlich auch nur mit jedem Gegenstand einzeln geht) ... ne das ist furchtbar.
Aber auch abseits davon fand ich das ganze nicht mehr so gut wie damals. Die starke Limitierung der Zauber sorgt im Grunde dafür das man alle Kämpfe außerhalb der Bosse auf automatisch stellt, weil man eh immer mit allen Charakteren den Standardangriff ausführt. Viel mehr ist da ja nicht. Kaum Statusattacken, Items die man nutzen kann. Das höchste der Gefühle sind ein paar Kombi-Attacken. Viele loben ja auch das Suikoden so kurz und bündig ist und schnell auf den Punkt kommt, aber mir fehlt da einfach Charaktertiefe. Wichtige Entscheidungen und Storyentwicklungen werden in zwei, drei Dialogen abgehandelt. Ein richtiger Aufbau findet imo nicht statt, die meisten Charaktere sind mir völlig egal. Das Sammeln der Charaktere ist nett, aber meist auch sehr plump gelöst. Die meisten folgen der auf der Stelle, ganz selten mal muss man bestimmte Bedingungen erfüllen. Und dann sind die neuen Charaktere halt in der Burg und bieten dir genau eine Dialogoption. Wirklich wichtig von den über hundert sind vielleicht zwanzig, dreißig? Der Rest ist einfach Füllmaterial. Könnte da noch mehr aufzählen. Die arg kleine Welt zum Beispiel, das fehlen einer Weltkarte, die fummelige Warpoption und und und. Richtig geil ist bei Suikoden imo nur noch der Soundtrack, der ist wirklich toll. Hört man auch beim zwanzigsten Mal noch gerne. Aber der Rest? Heutzutage maximal ne 7 von 10