| Thema: |
|
||
| Autor: | OfflineChris | ||
| Datum: | 19.04.25 12:49 | ||
| Antwort auf: | Re:Du meinst du kannst sie noch zahlen von Kilian | ||
>>Aber auch wenn GTA6 nun 100€ aufruft ist das unverschämt. Klar wird das Spiel eine Rekordsumme verschlungen haben. Wie oft hat sich aber der Vorgänger verkauft? Wie viele Einheiten sind nötig um die Kosten einzuspielen. > >C‘mon. GTA V mag ein Megaerfolg gewesen sein, aber bei den Kosten, die dessen Entwicklung schon damals verschlungen hat, hätte sich Rockstar auch keinen Flop erlauben können bzw. wäre es nicht so erfolgreich geworden, hätte Rockstar auch ganz anders an GTA 6 rangehen müssen. > >So hohe Summen vorweg über Jahre in etwas reinzustecken, ist einfach immer - selbst bei GTA - ein hohes Risiko. Ein Gameplay-Element, das nicht überzeugt, ein blöder Shitstorm oder die Möglichkeit, das Spiel easy als Raubkopie zocken zu können, und schon könnte das nächste GTA das letzte gewesen sein. Ist aber irgendwie auch so gewollt, diese Summen zu investieren um noch mehr Gewinne einzufahren. So viele Indie games waren super Erfolgreich, aber das würde den großen Publishern natürlich nicht reichen. Da sag ich dann: einfach mal realistischer kalkulieren, besser auf den Markt hören was dieser NICHT will und ein Spiel mit Herzblut entwickeln mit vielen frischen Ideen, statt Trends hinterher zu jagen. Bei den langen Entwicklungszeiten sind die dann schon nicht mehr gefragt. >Davon ab kommen (wie bei Blockbuster-Filmen) zu den Dev-Kosten noch immense Marketing-Budgets. Auch wenn die (teilweise) der Publisher trägt, bekommt der umgekehrt auch noch einen guten Teil der Umsätze. Rockstar wird da für Branchenverhältnisse sehr gute Konditionen für sich verhandelt haben, aber dennoch ist es alles andere als gesetzt, dass selbst deren Spiele ein Selbstläufer sind. Braucht es echt Marketing? Auch der Kunde merkt irgendwann, dass das oft leere Versprechen sind, weil man zu häufig verarscht wurde. Kennt jemand Schedule 1? Nein? Ja richtig, kein Marketing. Das Ding ist trotzdem durch die Decke gegangen und der solo dev kann sich einen schönen Lebensabend machen. >Und was Nintendo angeht: Die Firma gibt Unsummen für R&D aus. Einen zweiten Flop wie die WiiU hätte sich Nintendo wohl nicht leisten können, sonst hätte womöglich das Sega-Schicksal an die Tür geklopft. Die können sehr froh sein, dass die Switch so ein Megaerfolg war (und dass sie evtl. noch ein paar Scheine aus Wii-Zeiten auf der Bank hatten). Weiß ich nicht. SEGA hatte doch mehr als nur 2 Flops in Folge und war auch noch nie Marktführer. Nintendo hat da schon paar mehr Reserven. Switch 2 wird sich aber denke ich in die bisher bekannte Gesetzlichkeit einreihen: erst kommt ein mega Erfolg, die nachfolgende Generation eine Enttäuschung. Und daraus ziehen sie dann Kraft und werden super innovativ. Vielleicht ist der Erfolg ja selbst der Grund, weil eben die Masse und nicht der Kern auch Teil dieses Erfolges ist. Und die Masse sagt: 3DS? Wir haben doch einen DS! WiiU? Wir haben doch eine Wii! Switch2? Wir haben doch eine Switch! >Auch Nintendo trägt ein viel höheres Risiko als es erscheint. Die Firma hat nur eine Konsole und ein paar große IPs. Wenn eine IP wie Mario durch irgendeinen blöden Umstand in Schieflage gerät und / oder die Switch 2 nicht mindestens die Hälfte der Switch-Verkäufe schafft, sind die rosigen Zeiten auch bei Nintendo schnell wieder vorbei. Solange sie keinen Scheiß bauen und uns auf einmal Marina als den neuen heißen Scheiß verkaufen wollen, sehe ich sie nicht in Gefahr. |
|||
| < antworten > | |||