Thema: |
|
||
Autor: | Spyro2000 | ||
Datum: | 02.06.25 09:10 | ||
Antwort auf: | Assassin’s Creed Shadows [PS5, Series X|S, PC] von Fred LaBosch | ||
Ich habe da jetzt ungefähr 25 Stunden reingesteckt und es wird einfach nicht besser, im Gegenteil. Parcour ist (selbst nach 1.0.5) sehr haklig, selbst kleine Hindernisse werden nicht im vollen Lauf übersprungen sondern der Charakter hoppst darauf und dann wieder runter. Auf Dächern fällt es oft sehr schwer, einfach nur über den Giebel zu schleichen ohne dass der Charakter aufsteht so dass die Gegner einen wieder sehen (zum Glück können sie alle nicht klettern und haben das bewährte Ubsisoft-Alzheimer). Allgemein nervt mich das Klettern ungemein. Statt einfach Zelda-like fast überall hochklettern zu können gibt Naobe manchmal willkürlich schon an 2m Felsen auf. Wenn es zu steil wird, rutscht sie direkt ab und ist 3-5 Sekunden nicht kontrollierbar. Yazuke ist sowieso Kletterlegasteniker. Ubisoft will die Spieler offenbar auf Laufwege zwingen statt sie querfeldein Laufen zu lassen. Abseits der Wege gibt es genau gar nichts zu entdecken, alles ist mit nerven Bäumen zugekleistert die sich an die Kamera kuscheln. Warum die Welt trotzdem so weitläufig ist, erschließt sich mir nicht. Zwischen den Missionen glitsche ich also regelmäßig minutenlang durch Wäldern und rutsche fluchend Abhänge hinunter während ich mich spiralförmig dem Ziele nähere und hoffe, dass der Charakter nicht abrutscht. Wie man etwas funktionierendes so kaputt machen kann, ist mir unbegreiflich. Die Story ist gewohnt spannungsfrei und ich habe zuletzt bestimmt 70% der langatmigen Dialoge übersprungen. Sie sind auch sich gut geschrieben aber zu laaaangsaam. Die Gegner sind zahlreich, aber Random. Werden kurz eingeführt, kurz darauf liegen sie sowieso im Dreck neben den anderen paar Dutzend. Die eindimensionalen Hauptcharaktere machen es nicht leicher. Naobe hat eigentlich überhaupt keine erwähnenswerten Eigenschaften (außer die üblichen Daddy-Issues + Motivation durch totes Familienmitglied™), Yazuke ist zumindets ganz offensichtlich geistesgestört. Redet sanftmütig wie der Dalai Lama, belehrt sein Umfeld mit pazifistischen Grundsätzen nur um sich regelmäßig 2 Minuten später brüllend durch Gegnermassen zu schlachten wie Kratos nach einer zu hohen Nebenkostenabrechnung, ultrabrutale, sich permanent wiederholende Finishing-Moves inklusive. Ich mag es eigentlich generell nicht, wenn mich ein Spiel zu Charakterwechseln zwingt, so geht die Steuerung nie in Fleisch und Blut über und ich verwechsle in der Hektik ständig mein Moveset. Level-Scaling macht eigentlich jeden spürbaren Fortschritt komplett zunichte, das Spiel fühlt sich jetzt nach 25 Stunden exakt an wie nach 2. Identische Gegner töten mich mit dem selben Move nach einem Schlag weil sie halt ein Totenkopf-Symbol über dem Kopf haben. Das ganze Gelevele dient ausschließlich dem Gating von Kartenbereichen. Alles andere richtig sich sowieso nach dem aktuellen Level Ausrüstungsgegenstände sowieso. Die kann man selten wirklich brauchen weil man eigentlich gut beraten ist, früh erhaltenes Legendary-Gear per Schmied mitzuleveln weil sie enthaltenen Perks erst viel, viel Später als Gravuren erhältlich sind. Dass man sie alle einzeln mit länglichen Animationen zerlegen oder verkaufen muss, nervt zusätzlich. Ich habe jetzt ungefähr jedes zweite AC gespielt, mein Highlight waren AC2, Black Flag und Odyssey. Aber Shadows macht mir schlicht und einfach keinen Spaß. Es ist zwar wirklich hübsch, aber letztlich sieht alles gleich aus und nach 5 Stunden wiederholt sich eigentlich nur noch alles. |
|||
< Frameset laden | antworten > | |||
Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | | Mobile Apps | maniac-forum.de |