| Re:Ist unterzeichnet... |  |
>>Der ÖRR generell muss mehr in den Dialog mit den Gebührenzahlern gehen, mit den Produzenten, und mit sich selbst.
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>Ich würde mir wünschen, das der ÖRR daran gemessen würde, ob er es schafft wirklich die gesamte Gesellschaft anzusprechen und für jeden interessante Beiträge zu liefern. Es wird imho zu sehr auf Zuschauerzahlen geschaut und dann werden irgendwelche Schlagersendungen und Krimis fragwürdiger Qualität finanziert. Dabei bringen diese Sendungen nur die gleichen Rentner, die eh schon die ganze Zeit ÖRRs schauen, noch mehr ÖRR zu schauen. Die Quoten steigen, ohne das mehr Menschen vom ÖRR abgeholt werden. Ich glaube eine Sendung wie Game Two müsste einfach ganz anders gewertet werden, weil sie viele Zuschauer zum ÖRR bringt, die sonst vermutlich selten ÖRR schauen.
Auch das. Und selbst, wer's nicht schaut: Ein Inselprojekt, wie es Game Two im ÖRR-Kosmus nun mal war, ist immerhin ein kleines Argument GEGEN die Narrative, dass der ÖRR nur Krimis, Schlagersendungen und Talkshows bringt. Solche "kleinen Argumente" als Beleg für die Bedeinung einer diversen Zuschauerschaft abzusägen, stärkt halt leider wiederum das Narrativ, dass der ÖRR nur Kinder- und Rentner-TV macht (was in dieser Überspitzung nicht stimmt, aber ja, es gibt ein Ungleichgewicht). Ich will wieder nen ÖRR haben, der dem Vertrauensverlust (der hauptsächlich von außen, zum Teil aber auch von innen erzeugt wurde) entgegenwirkt. Der muss sich mehr selbst reflektieren, nur so geht's. Genauer hinschauen, welche Zielgruppen nich angeholt werden und warum, und dann mal den Bammel vor der Umsetzung ablegen. Machet!