Thema:
Re:133 Minuten Zeitverschwendung (leichte Spoiler) flat
Autor: Wurzelgnom
Datum:14.01.25 08:38
Antwort auf:133 Minuten Zeitverschwendung (leichte Spoiler) von Mohinder

>Ne, das war gar nix, Herr Eggers.
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>Wenn man schon eine Geschichte erzählt, die schon jeder kennt (bzw. sich an solch eine Legacy wagt), sollte man sie echt gut erzählen und ein Ass im Ärmel haben.
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>Das Gegenteil ist hier der Fall: langweilige Dialoge wie Kaugummi in die Länge gezogen, dazu entweder unterforderte (Hoult & Taylor-Johnson, Dafoe) oder überforderte (Depp) Darsteller. Es wird wahninnig oft und ausgiebig in allen Variationen gelitten, aber die Charaktere bleiben doch platt wie eine Flunder. Und der Graf... naja, kann man so umsetzen. In der Wirkung aber eher unterwältigend. Immerhin hat man mal den kleinen Grafen gesehen... ;-)
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>Ja, es gibt definitiv etliche toll komponierte Einstellungen (teilweise sichtlich von Bloodborne/From Games inspiriert) - die sind aber alle schon im Trailer verbraten worden. Der beste Part ist die Reise nach & Ankunft in Transsylvanien. Gefühlt 50% des Films (vor allem im Mittelpart) bestehen dann leider aus öden Innen-Aufnahmen. Vermutlich auch eine Budget-Frage...
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>Größte Enttäuschung war das Schloss Orlok. Eine schöne CGI/Matte-Totale zur Einführung, der Rest nackte Mauern, ein paar Treppen und ein Kamin. Naja...
>Die Stadt hatte auch nur 2-3 Straßenzüge/Gassen-Sets. Bissel wenig.
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>Ich hatte tatsächlich auf einen würdigen Runner-Up zu Bram Stoker's Dracula erhofft. Aber das war offensichtlich komplett unrealistisch. Coppolas Film und auch natürlich auch Tanz der Vampire spielen inhaltlich und audiovisuell in einer komplett anderen Vampirfilm-Liga IMO.
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>Just my 2 cents...


das war aber alles dem Original geschuldet soweit ich das verstanden habe.
Hatte mir nach Eggers das Original von 1922 auf YT angesehen und das haben sie Kompositorisch ziemlich gut nachempfunden, inkl. der "paar nackten Mauern".
Quasi aus einem nackten 1922er Bild/Einstellung das Beste herausgeholt um es ins Heute zu hieven und ohne den Stil der 1922er Version zu zerstören.

1:1 war es ebenso nicht, sie haben die Hexenjagd von Hutters Chef z.b. komplett entfernt, wo er in der alten Version auf dem Dach sitzt und mit Steinen wirft :)

Über den Schnurrbart kann man streiten, aber das unterstreicht wohl die ursprüngliche Herkunft.
Ich fand es schade dass man die ikonischen Merkmale, die Zähne nicht gesehen hat.
Hier hat man um das unmenschliche dennoch zu zeigen, den Graf an anderer Stelle anders dargestellt. Haut usw.

Jetzt habe ich Bock mir die letzte Fahrt der Demeter nochmal anzusehen, den fand ich optisch/atmosphärisch auch ziemlich stark, auch wenn es nicht der ganz große Wurf war.


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