| schöner Film, toller Superman |  |
Mit Reeves bin ich damals aufgewachsen, die Filme fand ich DAMALS toll.
Teil 3 mit Richard Pryor fand ich auch super, mit dem dark Superman.
Jetzt bin ich erwachsen und für mich sind die Filme schlecht gealtert.
Kent war mir als Zivilist zu tollpatschig und albern, gefällt mir nicht mehr.
Der Film mit Routh war einfach Mist, er als Superman total blass.
Cavil ist super, aber nicht wie ihn Snyder dargestellt hat.
Fast jede Einstellung wird Superman als Gott inszeniert, in den Actionszenen waren meist keine Zivilisten dabei, als würden die sich auf einer Wiese kloppen und keiner bekommt es mit. War nicht meins, auch wenn ich den Snyder Style in anderen Filmen mag.
Was Gunn jetzt daraus gemacht hat gefällt mir sehr gut.
Der Comic Charakter kommt gut rüber und Corenswet als Superman finde ich richtig stark. Emotional und sehr sympathisch.
Gilt auch für Lex den ich als Bösewicht mal nicht blass finde.
Jetzt beschwert man sich dass er zu drüber sei, aber für mich hat es gepasst.
Hat auf jeden Fall gute Auftritte.
Der Rest des Casts gefällt mir auch. Mr. Teriffic ist super, Guy Gardner und Hawkeye, alles top.
Der Film selbst wirkt schon etwas wie der Mittelteil einer Trilogie.
Am Anfang ist alles schon etabliert, der Film geht nicht los, sondern weiter.
Dann sind endlich auch mal die anderen Metawesen wichtig. Gerade bei Superman hatte ich immer das Gefühl die gibt es nur um ihm die Tür aufzuhalten.
Hier hat Superman mehr Probleme als man erwarten könnte und die Unterstützung ist auch wichtig so dass die Menschen nicht nur Superman zujubeln.
Was ich interessant fand:
Probleme bekommt Superman nicht nur aufgrund irgendwelcher körperlichen Schwächen und Stärken, sondern politischer Natur. Durch seine Einstellung und Charakter können ihm auch die Menschen Probleme bereiten. Ähnlich wie Snyder das in einem seiner Filme hatte wo Superman vor Gericht gezerrt wurde.
Was mir nicht ganz so gefallen hat war das
Das war selbst für meinen Geschmack etwas zu drüber.
Ansonsten muss man wissen dass es ein Gunn Film ist.
Er ist nicht so albern und übertrieben witzig wie man es gewohnt ist, Gunn nimmt den Charakter ernst, das merkt man.
Was Nebenfiguren/Monster angeht, ist klar Gunns Handschrift.
Man könnte auch bemängeln dass es keine klassischen Highlights gibt, aber dafür einige kleine und das reicht mir.
z.b. die Problematik auf politischer Ebene.
Es werden recht viele Punkte angesprochen um nebenbei eine Welt zu skizzieren in der Superhelden leben und mit welchen Problemen man zu rechnen hat, wie Social Media z.b. :)
Manche sagen es sind zuviele Punkte, was grundsätzlich stimmt. Aber ob man das jetzt negativ sieht oder nicht muss Jeder selbst wissen. Mich hat es nicht gestört, lieber so als es in viele Filme aufzudröseln.
Ein tolles Detail:
wenn Superman über Länder hinweg fliegt und man ihn in Nahaufnahme sieht für 3 Sekunden, dann erkennt man die Wetterwechsel um ihn herum :)
Bei seiner Fluggeschwindigkeit ist das wie im Zeitraffer, fand ich cool.
Mir hat der Film jedenfalls gefallen, er ist sehr sympathisch, macht Spaß und als Basis für das DCU bin ich für die Zukunft sehr optimistisch.
3D ist mal wieder unnötig.
Es gibt einige Shots die sind ganz nett, gerade bei den Luftaufnahmen ist es ganz ok, aber in Summe absolut vergessenswert.