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| Autor: | Pezking | ||
| Datum: | 13.07.25 18:05 | ||
| Antwort auf: | Superman von James Gunn (2025) [Film] von Fred LaBosch | ||
- James Gunn hat einfach ein sehr gutes Gespür für Comic-Verfilmungen. Es hat es tatsächlich geschafft, einen 1A-Superman inmitten typisch-schräger Gunn-Szenarien und -Plotpoints zu platzieren, umringt von lauter Weirdos und Arschlöchern. - David Corenswet ist ein fantastischer Superman. Genau die richtige Mischung aus naivem Nerd, chronischem Optimist und Badass, wenn er gebraucht wird. Corenswet kauft man die ganze Bandbreite ab, und das ist IMO essenziell für diese Rolle. - Rachel Brosnahan ist eine tolle Lois Lane. So gerne ich Amy Adams sehe, aber die blieb in der Rolle stets schrecklich blass (hier liegt die Schuld freilich beim Drehbuch) und hatte so gar keine Chemie mit Henry Cavill. - Erfreulich viele Verbindungen zum eigentlichen DCU-Startpunkt "Creature Commandos"! Hervorragende Animationsserie übrigens! - Gunn versteht es inzwischen wie kein Zweiter, richtig böse Bösewichte auf die Leinwand zu bringen, bei denen einem im Kinosessel echt der Arsch platzt, weil sie so unfassbar große Arschlöcher sind. Bei GOTG3 war ihm das schon mit dem High Evolutionary gelungen, und jetzt wieder mit Lex Luthor. Natürlich ist das auch der tollen Performance von Nicholas Hoult zu verdanken. - Die Justice Gang! Hier konnte Gunn wieder zeigen, was er besonders gut kann: Eine Gang bestehend aus dummen Wichsern zu Helden machen. Mister Terrific war super, Hawkgirl aka Dina aus TLOU in ihren wenigen Szenen auch, und ich freue mich schon sehr auf die zweite Staffel von Peacemaker! - Apropos Peacemaker: Über das Cameo habe ich mich sehr gefreut! :-D - Der Auftritt von Supergirl am Ende war perfekt. Hat bei mir auf Anhieb dafür gesorgt, dass ich mehr von diesem verzogenen Partygirl sehen wollte. Milly Alcock ist eh super. Freue mich schon auf den Kinobesuch in einem knappen Jahr! - Krypto! :-D Fazit: Der neue "Superman" ist endlich mal wieder ein Comicfilm mit Hand und Fuß. Mit starken Charakteren, die sich über den Film hinweg allesamt plausibel und befriedigend entwickeln. Mit wohldosiertem Humor und geschrieben von jemandem, der Superman wirklich kapiert hat. Für mich mit weitem Abstand der beste DC-Comicfilm abseits von diversen Batman-Verfilmungen und Gunns "The Suicide Squad" aus 2021. Natürlich habe auch ich eine Schwäche für den 1978er-Superman - aber ich muss leider sagen, dass der im Gegensatz anderen Klassikern ziemlich schlecht gealtert ist. Kein Vergleich zu zeitlosen Filmen wie Jaws oder Raiders beispielsweise. Rein qualitativ traue ich James Gunn tatsächlich zu, für DC ein besseres Cinematic Universe als das MCU zu erschaffen. Hoffentlich wird ihm ein passender Erfolg an den Kinokassen auch lange genug die Chance dafür geben. Ich will auf jeden Fall mehr davon - ein Gefühl, das ich beim DCEU nie hatte. Da habe ich nur von Film zu Film vergeblich gehofft, dass der Knoten endlich platzt. |
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