| Erstaunlich schwach |  |
Ich bin ja kein Marvel-Basher. Fand letztens auch Thunderbolts ganz unterhaltsam, obwohl das sicher kein Meisterwerk war. Aber mit Fantastic Four hatte ich nur wenig Spaß. Erst einmal war der Plot teilweise echt 'ne Beleidigung. So richtig "das kann nicht euer Ernst sein, dass ihr den Quatsch so verfilmt habt, statt das Drehbuch vorher noch mal zu überarbeiten".
Beispiele:
Oder diese saudumme Szene, wo
Sorry, aber das tut einfach weh und es ist einfach in sich nicht stimmig. Ich erwarte echt nicht viel von so einem Plot, die Messlatte liegt da echt niedrig. Aber sie wurde wiederholt gerissen.
Aber auch sonst: Ich mochte die Kernbesetzung nicht wirklich und von den ganzen Nebenfiguren bleibt vor allem hängen "ah, das war ja der/die aus Ozark/Pokerface/Kingdom", weil sie so blass blieben. Bezeichnend, dass Paul Walter Hauser (Mole Man) da noch mit am meisten hervorgestochen ist, obwohl er kaum Szenen hatte. Natasha Lyonne, Julia Garner, das war vor allem verschenktes Potenzial. In der Hinsicht erinnerte mich der Film an den grausigen letzten Mission Impossible, der hatte auch diesen "Ah, das ist ja die/der von Ted Lasso/Severance"-Effekt.
Generell war einfach so wenig erwähnenswert gut. Humor? Naja. In Erinnerung blieb mir da vor allem der Babysitz am Ende, und das war nicht für mehr als ein Schmunzeln gut. Action? Kaum der Rede wert. Die Fluchtsequenz war noch das Highlight, aber das vor allem wegen der optischen Umsetzung.
Mancher wird sagen "naja, die wollten erst mal die Figuren einführen", aber mal ehrlich: Viel geben die bisher nicht her. Bin auch nicht sicher, ob die Vorlage überhaupt zu mehr geeignet ist, aber ich hatte jetzt auch nicht wirklich den Eindruck, dass sich jemand bemüht hätte, im Rahmen der Verfilmung mehr draus zu machen.