| Impfpriorisierung: was erlaube Söder? |  |
Er will wohl, dass schon ab nächster Woche Bayerns Hausärzte alle Impfstoffe unabhängig von der Priorisierung spritzen dürfen:
[https://www.br.de/nachrichten/bayern/kreise-bayern-gibt-alle-corona-impfstoffe-in-arztpraxen-frei,SXBlV6k]
Dabei bekommen seine Leute es nicht mal gebacken genug Impfstoff für Prio 3(+) zur Verfügung zu stellen:
[https://ru.muenchen.de/2021/89/Weiterfuehrende-Schulen-Keine-bevorzugte-Impfung-fuer-Lehrkraefte-95703]
Was soll der Priorisierungswegfall bringen wenn das Problem nicht der Mangel an Impfwilligen sondern an Impfstoff zu sein scheint? Mehr schwere Verläufe bei besserem Gewissen für solche Hausärzte die stark betriebswirtschaftlich orientiert mit Wunschimpfungen Kundenbindung bei Premiumkunden betreiben?
Zumindest mir (Prio 3) hat mein Hausarzt Anfang des Monats empfohlen mich beim Impfzentrum anzumelden da zu wenig Impfstoff und die älteren Leute würden wegen der langen Wege (in München) sich lieber beim Hausarzt impfen lassen und vor Juni wird das mit mir wohl nichts in der Praxis.
Die alten Leutchen haben übrigens Recht. Das Impfzentrum in München ist in der Messe. Die (neue) Messe ist nicht mehr zentral gelegen sondern am Ende einer U-Bahnlinie.
Extra "Schmakerl": man hat es geschafft das Impfzentrum in die Halle zu packen die von den beiden nächstgelegenen U-Bahnstationen am weitesten und gleich weit entfernt ist. Wer mit der U-Bahn kommt kann statt 1,5 Kilometer Fußmarsch auch Shuttlebus direkt vor die Tür fahren.
Auch die Wege im Impfzentrum und wieder hinaus sind beachtlich. Erinnert an Flughafen allerdings ohne Rollbänder und ohne Golfwagerl die Fußlahme einsammeln.
Hauptaugenmerk war wohl möglichst viele Parkplätze vor der Tür. Habe starke Zweifel ob das Schaffen von Anreizen für Alte und Kranke mit dem KFZ durch eine Großstadt zu fahren sinnvoll ist.
Für die Organisation und den Ablauf im Impfzentrum gibt es von mir jedoch ein sehr großes Lob.