Thema:
dinge die man nie vergisst flat
Autor: herr mayer
Datum:18.04.06 12:40

es gibt ereignisse über die spricht man/ich nach jahren noch.
eins davon ist mir jetzt wieder in den sinn gekommen und ich kann mich noch immer köstlich darüber amüsieren.
es geschah zu einer zeit als der herr mayer noch unabhängig war und sich auch ab und an das gefühl der langeweile bei ihm einstellte. so kam es, dass er sich zu einer rumänien - hilfsaktion überreden lies und einen klein-lastwagen inmitten eines entsprechenden hilfskonvoi gen karparten steuerte.
in der nacht passierten wir schliesslich die rumänische grenze und wie bestellt ereigneten sich auch gleich kuriose begebenheiten. im scheinwerferlicht blitze die strasse sonderbar. ein blick in den rückspiegel präsentierte auch gleich des rätsels lösung. ich überfuhr eine horde kröten, die offenbar ihren wander-instinkt nachkamen. da die plattgefahrene krötenspur verhältnismässig lang war, entschuldigte ich mich umgehend bei meinem gewissen. mein beifahrer, ein rumänienerfahrener trinkfester naturbursche entlockte dieses ereignis ediglich ein dreckiges HARHAR.
ein wenig später stellte ich entlag der strasse kleine hütten fest, die bunt beleuchtet waren. hatte was von glühweinständen. die antwort bekam ich von meinem rumänienexperten prompt geliefert. ficki, ficki ... HARHARHAR. ok alles klar.
der morgen dämmerte bereits und endlich waren wir angekommen. es war ein heruntergekommenes dorf ohne asphaltstrassen. ich wusste dass wir bei einheimischen übernachten würden und vor mir stand eine wohl beleibte oma mit genau einem zahn im mund, der die grösse einer zigarettenpackung hatte. merkwürdiger weise wackelte dieser bei jedem wort, das sie sprach. sie schnappte mich und küsste mich auf dem mund. in dem moment dachte ich... hoffentlich verschluck ich nicht ihren zahn. ich hatte glück, bis auf das kratzten ihrer bartstoppeln war nichts passiert. ja, sie war sehr gastfreundlich und führte mich und meine mitreisende in die unterkunft. sie erklärte noch die lebensnotwendigen örtlichkeiten (plumpslklo and so on).
dieses musste ich auch sofort in anspruch nehmen. als ich mein ärschchen enthüllt hatte, spürte ich ein seltsames gefühl auf meinen backen. ich dachte mir ... mann was das denn, wer greift mir da auf dem arsch ? es waren fliegen, tausende von fliegen ! mit rythmischen bewegungen versuchte ich die viecher abzuschütteln und zeitgleich meinem bedürfnis nachzukommen. geschafft, doch das klopapier waren lediglich stoffstreifen. und die waren auch noch feucht. ok, mir doch jetzt wurst. ich will endlich schlafen nur schlafen.
ich begab mich zu meinem bett, dises irgendwie nach essig  roch und bekam noch ein kleines erdebeben mit, dass in dieser gegend nichts aussergwöhnliches war und schlief endlich ein.


die geschichte geht natürlich weiter, muss aber jetzt wieder weiterarbeiten.

lesen sie demnächst - herr mayer in rumänien episode 2 (herr mayer wird krank)


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