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| Autor: | Mampf | ||
| Datum: | 13.02.20 01:16 | ||
| Antwort auf: | Veggie-Thread #4: to Infinity, and BEYOND von thestraightedge | ||
Hab heute, inspiriert durch die Bitte meiner vegetarischen Freundin "Nudeln mit einer Tomatensauce und roten Linsen, so ne Art Bolognese" zu kochen ein imo ziemlich vielversprechendes Rezept kreiert. Normalerweise merke ich mir nur die Zutaten, aber ich bin so überrascht über den doch recht gelungenen Fleisch Effekt, dass ich nun mal versuche die Zutaten etwas genauer festzuhalten. Und warum nicht mit euch Teilen? Ist ja alles schön und gut mit der neuen Fleischersatzwelle, aber selbstgemacht ist immer noch am besten! Ich muss im Vorfeld sagen (im Falle von tl,dr mag der Ungeduldige Leser direkt zum eigentlichen Rezept springen), dass ich heute noch recht spontan entschieden hatte innerhalb einer halben Stunde noch ein Abendessen für meine Freundin zu zaubern, bevor ich zur Arbeit fuhr. Ich hatte einfach mal nach der groben Vorgabe oben gehandelt und aus dem Bestand im Haushalt heraus improvisiert. Z.B. hatte ich keine Zwiebeln mehr da, aber zum Glück noch „frischen“ Schnittlauch in der TK; aus Zeitgründen ne Dose gehackter Tomaten anstellte von frisch Eingekochten und vor allem war die Zeit unerwarteterweise nicht ausreichend zum garen der Linsen und meine Freundin musste nochmal für angeblich 40 Minuten nachköcheln lassen. Ich glaube zwar, dass eben diese Umstände zum überraschenden zufriedenstellenden Ergebnis geführt hatten (und genau deswegen mache ich mir die Mühe das Rezept zu rekonstruieren), aber kann auch dazu anregen was anderen auszuprobieren oder zu ergänzen. Zutaten (in passender Reihenfolge) für ca. 2 Portionen 250g Nudeln 1 EL Gee (alternative Butter) 1 Handvoll Wallnüsse Roh sehr kleingehackt ½ Möhre (ca. 10 cm) sehr kleingehackt ¼ Paprika Rot sehr kleingehackt 3 TL Zucker 1 Handvoll Chinakohl sehr kleingehackt 1 TL Salz 1 gr. Knoblauchzehe kleingehackt 3 TL Helle Sojasauce (Kikoman eignet sich bestimmt auch gut) 4 EL gehackten Schnittlauch 1 Dose gehackte Tomate 3cm geriebene Kurkumaknolle (1TL Pulver als Alternative) Priese Chilli pulver ½ selbstgemachte Gemüsebrühe* (oder entsprechend insta Brühe für ½ Wasser, ohne Garantie ;) 1 Scheibe Esrom Käse gewürfelt (alternativ einen anderen kräftigen Weichkäse) ½ Tasse Milch 1 EL „6 Kräuter“ aus der TK (Varianten mit Oregano, Basilikum, Rosmarin etc.) 300 ML Rote Linsen ½ Tasse Wasser Zubereitung Zunächst das gesalzene Wasser für die Nudeln der Wahl (ich hatte noch Bio Dinkelnudeln von, vermutlich, Rossmann da) aufsetzen. Die Nudeln habe ich nebenbei zubereitet, je nach Kochdauer sollte man schauen, wann das Timing am besten passt. In einer beschichteten Pfanne (passenden Deckel bereithalten) die GEE schmelzen lassen und zunächst WALLNÜSSE, MÖHRE und PAPRIKA scharf anbraten. Nach kurzer Zeit mit ZUCKER bestreuen und karamellisieren, anschließend CHINAKOHL unterrühren, SALZ einstreuen und kurz scharf braten lassen. In der Mitte der Pfanne eine Lücke schaffen und den KNOBLAUCH für ca. 5 Sekunden scharf anbraten (das Aroma!) und dann sofort mit der SOJASAUCE löschen, den SCHNITTLAUCH ordentlich unterrühren und Flüssigkeit einkochen lassen. Jetzt kommen die TOMATEN rein, gefolgt vom KURKUMA, dem CHILLI, der BRÜHE und dem KÄSE. Während der Käse eingerührt wird, die MILCH langsam beifügen.. Anschließend sind die KRÄUTER dran, direkt dazu die LINSEN gefolgt vom WASSER. DECKEL drauf und Hitze auf Köcheln einstellen. An dieser Stelle wird es insofern kompliziert, als dass ich nach weiteren ca. 10 Minuten den Kochvorgang abbrechen musste, obwohl die Linsen noch nicht gar waren. Sie sollten am Ende noch bissfest sein, aber nur leicht, für das Fleisch Feeling. Meine Freundin nach meine Anweisungen „auf geringer Stufe köcheln zu lassen“ 30 Minuten später befolgt und wohl noch 40 Minuten gebraucht, bis sie zufrieden mit der Gar Stufe war. Ich schätze sie hat von Anfang an den Herd auf geringer Stufe gestellt, es würde schneller gehen, erst auf hoher Stufe zu heizen und beim Siedepunkt runter zu drehen, also würde ich sagen, insgesamt, ab Ende des vorangegangenen Absatzes, sollte man es mit 30 Minuten rechnen, aber mal nach 20 Minuten abschmecken. Zwischendurch das Rühren nicht vergessen. Ich konnte vorhin erst probieren (kalt) und war dann doch recht geflasht, wie gut es geklappt hatte, so improvisiert und fix, wie das heute lief, war es doch ein Treffer. Ich bitte um Feedback und Verbesserungsvorschläge. Bon Appetit und guten Mampf *https://utopia.de/ratgeber/gemuesebruehe-selber-machen/ |
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