| Thema: |
|
||
| Autor: | PartyPaul | ||
| Datum: | 18.02.21 20:14 | ||
| Antwort auf: | Infinitys kleiner Aktienthread, zünde die 3. Stufe von sidekick-x- | ||
möglichen langfristigen Abwärtstrend in eure Planungen mit ein? Viel rot in den letzten Tagen und ich hab mich jetzt doch grade in der letzten Zeit deutlich verspekuliert (grundsätzlich sehr spät eingestiegen, wo viel Seitwärtsbewegung ist, dazu z.T. Gewinne nicht mitgenommen, in Gewinneraktien zuwenig investiert oder zu früh raus, in Verlustaktien zu viel dringewesen usw). Bin insgesamt in den letzten 2 Jahre seit ich am Aktienmarkt dabei bin zwar noch positiv, aber mich stresst dieses Damoklesschwert doch ungemein, das die real wirtschaftlichen Probleme doch nochmal die Börse einholen, da ich doch relativ bald im Minus wäre wenn es so weiter wie jetzt geht, da ich in letzter Zeit kein wirklich gutes Händchen hatte und einiges verzockt hab und bei z.B. den hier sehr erfolgreich vorgeschlagenen Werten bisher immer zu ängstlich (zu wenig oder erst gar nicht) war. Zwar kann ich mir bei den meisten einen Erholungs-/ weiteren Wachstumstrend vorstellen, weswegen ich zunächst auch an den gewählten Positionen festhalte (sind bis auf Ausnahmen auch absolut keine Zockeraktien, sondern viele grundsätzlich gutlaufende Großkonzerne aus USA, China und Europa), aber in einem allgemeinen Abwärtsstrudel wie zu 2000 oder 2008 gab es auch bei denen 50-80% Einbrüche, selbst wenn bei den Unternehmen an sich gar nichts besonders schlimmes passiert ist, auch wenn langfristig natürlich irgendwann neue ATHs erzielt wurden. Allein jetzt die on top auf Covid kommende Winterkatastrophe in Amerika kann ja eventuell nochmal gut reinhauen, wenn doch einige gewaltig Assests liquidieren müssen und die Spirale eventuell in Gang geht. Klar, es kann nicht immer aufwärts gehen und auch mal ne kleine Erholung und sich auswirkende Gewinnmitnahmen gehören zu nem bullischen Markt dazu. Dennoch geht bei vielen, insbesonde bekannte US- Aktien, grad wieder gut Luft raus und ich stell mir die Frage: Ist das jetzt eine normale Phase oder ist das doch eventuell schon der Anfang des von einigen Orakeln befürchteten Abschwungs? Mir schon klar, kann nicht so wirklich einer sagen, aber ich hab das Gefühl grad Indexfonds werden von vielen als "ja auf lange Sicht ists immer positiv" abgehandelt und man soll seinen Sparplan einfach weiterführen, das pendelt sich schon aus. Dass die auch mal lange seitwärts bzw. mit hohen Schwankungen laufen und man damit mit einem einfachen Sparplan und "laufen lassen" möglicherweise trotzdem viel Geld verschenkt, grad wenn man schon nen hohen aufgebauten Posten hat, bzw. es auf einmal doch tatsächlich auscashen muss, bevor es sich erholen konnte. Das sollte man nicht völlig außer Acht lassen. Grad bei den langfristig gedachten Anlagen von euch, insbesondere Indexfonds, bleibt ihr da auch weiterhin diamondhands? Oder wie sichert ihr euch vor dem nächsten Crash zumindest ein wenig ab, habt ihr stop marken wo ihr erstmal aussteigt bzw. woran würdet ihr eine Tendenz erkenntlich machen, wann der Markt tatsächlich kippt? Ich mein, wer zum falschen Zeitpunkt wie der Jahrtausendwende groß in den MCSI World, Dax etc. eingestiegen ist, konnte ein Jahrzehnt später trotzdem im Minus sein. Selbst bei nem kontinuierlichen Sparplan ging es sich bis 2012 kaum aus durch die vielen extremen Auf und Abs der Gesamtwirtschaft in den Nullerjahren und eventuell war man dann nach 10-12 Jahren so 0 auf 0 wenn man laufende Kosten mit einrechnet und nicht nur die Kursverläufe. Deswegen will ich jetzt auch nicht mein persönlich zusammengestelltes Depot mal eben in nen ETF konvertieren um Ruhe vorm aktiven Handel zu haben. Gleichzeitig aber auch nicht nur in Bargeld wandeln, um durch die Niedrigzinspolitik und den Geldinjektionen der Zentralbanken nochmal (am Aktienmarkt) ein weiteres Boomjahr verpassen, wenn die Player die jetzt schon drin sind immer weiter Kohle kriegen und nicht wissen wohin damit. Nen kleinen ETF-Sparplan hab ich jetzt angefangen, aber mir geht es eher darum für mich eine grundsätzliche Strategie für mein bisheriges Depot zu entwickeln um mit dem nächsten großen Rücksetzer umzugehen. Daher wie gesagt würden mich echtmal eure Strategien interessieren, wie ihr meint einen beginnenden Abwärtstrend des Markts im Allgemeinen erkennen zu können bzw. wie ihr deswegen handelt. Pauschale Stopkurse von 20% des aktuellen Wertes scheinen mir in der aktuellen volatilen Phase wo sowas ja auch schon mal pro Tag passieren kann, inkl gegenteiliger Erholung, ja auch keine erfolgreiche Strategie zu sein. Setzt ihr grundsätzlich trotzdem Stoplosses, sichert ihr das eventuell mit anderen Finanzprodukten ab, usw.? Würdet ihr manche Unternehmen, die sich als sehr etabliert rauskristalisiert haben (Apple, Microsoft, Disney, Coca Cola etc. z.B.) in einem allgemeinen Abwärtstrend heutzutage abstoßen oder doch eher halten, da mutmaßlich die Erholung viel stärker und schneller als früher ist und es nicht 10 Jahre dauern wird bis sie grundsätzlich wieder auf dem jetzigen Niveau sind (s. Corona letztes Jahr), da sich das ganze Spielfeld verändert hat. Natürlich unter der Vorraussetzung die Unternehmen machen erfolgreich weiter und sind nicht grundsätzlich bedroht. Seht ihr die Märkte unterschiedlich gewichtet bedroht (US-Aktien werden eher stärker sinken als Chinesische oder umgekehrt z.b)? Und ja; mir schon klar, ihr seid keine Finanzberater, Wahrsager usw. Mich interessiert dennoch einfach eure Meinung oder Maßnahmen :) |
|||
| < antworten > | |||