| Re:Lohnt es sich, Lokführer zu werden? |  |
>Das stimmt. Allerdings steht bei der Bahn auch aktuell der Wechsel von Diesel auf alternative Antriebsformen an, der viele, viele Milliarden kosten wird, insbesondere dort, wo es keine elektrifizierten Strecken gibt.
Da liegt es doch aber nahe die Züge bei der Umstellung auch direkt mit der aktuellen Sensorik auszustatten statt in wenigen Jahren wieder anzufangen.
>Dazu kommt noch, dass halt Gleise, Bücken, Signalanlagen etc. auch nicht hochmodern sind.
Warum braucht man die fürs Autonome fahren? Warum soll ein autonomer Zug eine marode Langsamfahrstelle nicht genauso bedienen können wie ein Lokführer?
>Ein weiteres Problem dürfte die Netzabdeckung sein, die gerade im ländlichen Bereich an Bahntrassen teilweise unterirdisch ist.
Es wird nicht von 0 auf 100 alles umgestellt. Das ist klar. Das wird Schritt für Schritt gehen.
>Ich denke schon, dass das irgendwann einmal kommt, glaube aber in den kommenden 20 Jahren nicht daran.
Bei der Politik und den Widerständen vermutlich nicht. Technisch kann ich mir das nicht so problematisch vorstellen und es ist ja auch schon angekündigt - natürlich noch nicht in Deutschland. Im Vergleich zu den Autos hinkt die Bahn eh schon Jahre hinterher und könnte viel weiter sein.
>Bis hier die Technik soweit ist, dass ein Standardlinienbus mit 100 Personen an Bord über die Landstraße fährt, dauert es noch.
Da halte ich den Zug aber für deutlich näher an der U-Bahn als am Bus. Beim Bus hast du zig Verkehrsteilnehmer die sich mit dir auf der Straße bewegen. Es gibt viel mehr zu beachtende Faktoren, das Setting ist viel komplexer. Auf der Schiene bist du ohne Hindernisse allein auf deinem Streckenabschnitt und fährst ihn entsprechend der Signale und Vorgaben. Falls doch ein Hindernis erkannt wird bleibt dir nicht viel mehr als Bremsen - wie dem Lokführer auch. Den Zusammenstoß wirst du in den seltensten Fällen noch verhindern können.
Transistor