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| Autor: | CompetitionPro | ||
| Datum: | 18.08.21 10:01 | ||
| Antwort auf: | Re:Lohnt es sich, Lokführer zu werden? von Transistor | ||
>Woher stammt diese pessimistische Sicht? In Sachen Regularien, Politik & Gewerkschaft würde es mich auch nicht wundern, aber aus technischer Sicht? die Technik gibt es. die gibt es aber auch bei Flugtaxis, Hyper Loop und anderen Zukunftsprojekten. Wenn man ein Bahnnetz neu aufbauen würde (wie China es im Fernverkehr macht) oder Inselnetze betreibt, dann ist das kein Problem aber der deutsche Schienenverkehr ist ja auch länderübergreifend mit ungefähr 25 verschiedenen Zugbeeinflussungssystemen, zusätzlich gibt es auch in Deutschland noch immer Strecken ohne technische Zugbeeinflussung, da funktioniert das wie vor hundert Jahren z.B. im Zugleitbetrieb. Weiteres Problem, die neue autonome Technik kann man nur begrenzt in die bestehenden Loks und Triebwagen einbauen, da diese dann eine neue Zulassung durch das Eisenbahnbundesamt (EBA) brauchen, die ist aufwendig und teuer. Das ist keine TÜV Abnahme sondern ein komplexer Zulassungsprozess einer Behörde > >In China fahren bereits autonome Züge (allerdings noch 10 Jahre mit Lokführer als Backup, wobei 10 Jahre für jemand der jetzt mit der Lehre beginnt auch nicht weit weg sind) und auch Frankreich will ab 2023 erste autonome Züge testen und 2025 in den "Industrialisierungsprozess" einsteigen - was auch immer das konkret bedeutet. Wie lange kann sich Deutschland solchen Entwicklungen verschließen? > in China sind das einzelne komplett neu gebaute Strecken, das kann man nicht vergleichen. Und Frankreich hat eine komplett andere Netzstruktur (alles auf Paris ausgerichtet) das kann man ebenfalls nicht vergleichen, zumal Frankreich auch nur diese TGV Strecken autonom ausrüsten wird. In Deutschland wird es bis 2030 sicherlich auch die eine oder andere autonome Strecke geben, aber das wird dann 2-3% vom Netz ausmachen. |
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