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| Autor: | Telemesse | ||
| Datum: | 04.10.21 15:14 | ||
| Antwort auf: | Re:Luke Mockridge von Pezking | ||
>>Im Grunde ist seine Karriere jetzt durch, auch wenn das Verfahren eingestellt wurde. >> >>Die Macht so einer Aussage ist immer noch viel größer und damit nehme ich ihn nicht in Schutz, wenn er was gemacht hat, muss er überführt und bestraft werden. >>Aber Frau Brugger und ihr Mann wissen ja anscheinend mehr? >>Niemand weiß doch was wirklich war, warum wird er dann praktisch öffentlich verurteilt, obwohl nichts bewiesen ist? > >Es ist so kompliziert, weil die Grauzone so riesig ist. Man kann sich nun mal massiv rücksichtslos und wie das letzte Arschloch aufführen ohne dabei straffällig zu werden. > >Es geht halt auch um die Kultur des Umgangs miteinander in einer Branche. Und wie man sich als Promi anderen Menschen gegenüber verhält. Also Menschen ohne Namen und ohne Reichweite. > >Da hier Aussage gegen Aussage steht, kommt bei mir das Bild an: Mockridge hat vielleicht/womöglich/haarscharf keine Straftat begangen, hat aber einigen Menschen eine extrem unangenehme Zeit zugemutet. Und hat den Spiegel-Recherchen zufolge öfter mal Avancen erst im allerletzten Moment vor einer Vergewaltigung abgebrochen. Was in dem Artikel steht, ist richtig widerlich. Wenn davon nur die Hälfte stimmt, sollte Mockridge tatsächlich die längste Zeit eine Karriere gehabt haben. > >Und so ein Grauzonen-Tanz bringt einen vielleicht völlig zurecht nicht ins Kittchen - aber es wäre auch nicht unangemessen, wenn solche Leute wenigstens anderweitig im Abseits landen, denn es ist auch völlig normal und gesund, wenn man ein solches Verhalten als No-Go erachtet. > >Es ist ein Scheißthema. Und ich maße mir nicht an, darüber zu urteilen, wer jetzt lügt und wer nicht. > >Nur eines ist für mich auch klar: Grundsätzlich darf sich nicht jeder folgenlos wie offene Hose benehmen. Und asoziales Verhalten fängt schon laaange vor dem Überschreiten eines Gesetzes an. Und auch dafür muss es Plattformen geben - gerade für öffentliche Personen. Ansonsten passiert zuviel Scheiße im Verborgenen. > >Konsequenzen sind wichtig. Natürlich nicht infolge von Lügen - aber grundsätzlich schon. > >Letztendlich sind und bleiben solche Geschichten immer unangenehm und undurchsichtig. Und sorgen nur für Kopfschmerzen. Ich finde es eigentlich unmöglich als Aussenstehender da irgendeine Bewertung abzugeben. Die Gerichte können das sicherlich deutlich besser beurteilen. Die haben ja alle Beteiligten ausgiebig befragt und sich die Varianten aller Seiten angehört. Offenbar hat es nicht ausgereicht um den Vorwurf zu bekräftigen/beweisen. Dabei sollte man es dann imo auch belassen. Wenn es neue Erkenntnisse gibt die eine neue Sicht auf die Dinge zulassen ist es was anderes, aber auch dann ist es Aufgabe der Justiz und nicht der Klatschpressekonsumenten das zu bewerten. Jetzt kann natürlich jeder nach persönlicher Vorliebe dem einen oder dem anderen mehr glauben schenken. Öffentliche und vor allem mediale Solidaritätsbekundungen aufgrund persönlicher Mutmaßungen, wie bei der Preisverleihung geschehen finde ich da aber reichlich daneben. |
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