Thema:
Re:Wegen sowas „hasse“ ich Deutschland (Ämter) flat
Autor: Kilian
Datum:24.01.22 13:36
Antwort auf:Re:Wegen sowas „hasse“ ich Deutschland (Ämter) von suicuique

>Sind in solchen Fällen Beschwerden an die nächst höhere Stelle (oder noch höher) nicht das geeignete Mittel um dagegen vorzugehen?

Doch, natürlich. Habe ich erst vor kurzem detailliert inkl. Eskalationsleiter erklärt. Gerade im Bereich der freien Wirtschaft, wo man schnell Profis zu Rate zieht und ganz andere Mittel zu Verfügung hat als beim 08/15-Privatvorhaben, fehlt mir - ehrlich gesagt - das Verständnis dafür, wenn man schon an der ersten Tür, an der man anklopft, aufgibt. Ein renitentes Bauamt ist gerade in der Provinz wahrlich keine Seltenheit, weil dort viel zu selten mehr im großen Stil gebaut wird und schlicht die Erfahrung fehlt, wie damit umzugehen ist. Da muss man natürlich irgendwann mit u.a. dem Anwalt kommen und seine Interessen durchsetzen - gerade „wenn man dann auch mal bauen will“.

>Oder gibt es Vorschriften die das verhindern?

Nein, natürlich kann (und sollte man) sich irgendwann immer an die nächsthöhere Dienststelle und Politik wenden. Und in bspw. Bayern gibt’s (allerdings nur für Wohnbauvorhaben) eine Fiktionsfrist: Wenn die Gemeinde nicht innerhalb von drei Wochen auf den konkreten Bauantrag reagiert, gilt er als erteilt (genehmigt).


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