| Re:Strickmäntel für Herren |  |
>>Aufgestellte Kragen am Polohemd sind einfach albern. Waren sie damals, sind sie heute. Ich hab das nie verstanden. Ich hab erst im Sommer hier einen in der Stadt gesehen, der sein Polohemd so trug. Bei ihm war sogar ein fetter Markenschriftzug unter (!) dem Kragen, der durch das Hochklappen sichtbar wurde.
>>
>kenn ich, muss Camp David gewesen sein
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht mehr. Ich dachte, es war Marco Polo. Wobei ich auch ein Polo von Marco Polo habe, das eigentlich dezent ist.
Der Typ war aber durchaus der klassische Camp-David-Träger: Ü35/Ü40, dafür noch recht sportlich und mit vollem Haar, durch die Kleidung jugendlicher wirkend, als durch das sichtbare Alter angemessen.
>>Brillis bei Männern, nun ja. Meins wäre es nicht. Kommt wohl aus dem Hip Hop und den sich gegenseitig überbietenden "Künstlern" mit Iced-out-Uhren und -Schmuck. Wirkt auf mich nur protzig. Aber wenn's schee macht.
>>
>Kommt auch immer auf den Typ an. Biste konsequent Hip Hop -> cool. Bei den meisten isses einfach panne.
Ich kann mit diesem modernen Hip-Hop-Style einfach nichts anfangen. Fand ich den Style der kalifronischen Rapper in den 90ern noch echt cool, wirkt das heute wie die protzige Karikatur dessen. Ich war durch meinen Sohn auf Justin auf YT gestoßen. Der verkauft wohl recht erfolgreich dem Vernehmen nach hochwertige Street Wear, die zwar immer noch teuer aber angeblich preiswert. Ist auch wurscht, denn was ich eigentlich sagen will: Ich finde die Klamotten absolut albern. 3 Größen zu große Sweater an lauchigen jungen Kerlen entsprechen nicht mehr meinem Empfinden von "gut gekleidet".
>>Strickmäntel erinnern mich an genderneutrale Kleidung. Da bin ich ohnehin zu alt und zu fett dafür.
>
>Es wird Typen geben, die das wirklich mögen, alles cool.
>Auf mich wirkt's aber wie eins dieser Kleidungsstücke, die entweder Frauen ihren Freunden/Männern aufschwatzen ("willste SOWAS nich ma anziehn?! is total schick und leger!"), oder das sich Typen überwerfen, die genau solchen Frauen ihre "Stilsicherheit" demonstrieren wollen ("Tja ich weiß, ich hab Geschmack").
Wenn überhaupt, dann wirkt das an bestimmten Typen gut. Jung, schlank, insgesamt leicht angrogyn und auch sonst modebewusst und körperbetont gekleidet. Kriterien, die wir nicht erfüllen.
>>Klassische Mäntel hingegen finde ich extrem schick. Und auffällig schicke Schals auch!
>>
>Sicher. Und Schals sind auch gut, logo.
>Es gibt aber Fälle, bei denen so ein total schicker Schal komplett ausm Outfit heraussticht, weil extra-edel, extra-ordentlich gebunden, fast schon der Hauptakt des Outfits statt nur Accessoire... Oder wenn's nur so'n dünnes Läppchen is, was gar nix bringt. Aber letzteres traut sich seit 5 Jahren auch kaum mehr jemand.
Ich besitze sogar so ein dünnes Läppchen. :) Bringt mehr als man glaubt.
>>Am Ende muss jeder selbst wissen, worin er sich wohlfühlt. ¯\_(ツ)_/¯
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>Logo.
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>Aber man darf auch sagen, was man doof findet!
Auf alle Fälle! Macht ja auch Spaß. :)
>Ich glaub einfach, es gibt Trends, die langlebig und zeitbeständig sind, und dann noch solche Fehler in der Modematrix.
>Ich mach das oft auch an Fotos fest: Sieht man sich uralte Fotos von sich oder anderen an, kann man auch sehr gut unterscheiden zwischen den Kategorien "Lol, was hastn da damals für ne Scheiße angehabt?" und "Hey, deine Klamotte auf dem Bild sieht heute noch cool aus." Strickmäntel zähl ich zur Kategorie 1.
Ja, das ist auch der Grund, warum ich der Meinung bin, dass man ab einem bestimmten Alter seine Kleidung mit elementen klassischer Männermode anreichern sollte. Vielleicht nicht immer und zu jedem Anlass, aber ab und an.