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| Autor: | Rac | ||
| Datum: | 03.02.22 10:23 | ||
| Antwort auf: | RIP Ekkehardt Belle von Fred LaBosch | ||
Hatte überlegt, hier was zu schreiben. Auf Twitter und FB habe ich schon was geschrieben. Ich habe Ekki erst vor etwa 12 Jahren kennengelernt. Da haben wir die Saber Rider Los Episodes gemacht. Er hat die Hauptrollen in München aufgenommen und ist dann zu uns nach Köln für den "Kleinkram". Im beengten Kellerstudio des Kunden. Aber Ekki war das egal. "Ich hab schon auf Müllbergen synchronisiert." Keine Ahnung ob es stimmt, aber er hat uns und einfach allen immer ein gutes Gefühl gegeben. Wenn er einen ins Herz geschlossen hat, hat er einen geliebt. Und er wurde geliebt. Ekki war mir nicht nur eine Art Mentor, sondern vor allem ein Freund. Es gab eine Zeit, da war er fast jeden Monat in Köln für zwei Tage. Steven Seagal synchronisieren. Dann sind wir immer Steak essen gegangen. Er hat bezahlt. "Für meine Kölner Jungs." Dabei hat er unglaubliche Geschichten erzählt. Aus der Branche, aus seinem Leben. Ich weiß nicht, wann ich je so viel gelacht habe. Er hat auch nie ein Blatt vor den Mund genommen. Aber immer respektvoll diskutiert. Es sei denn du bist Nazi oder sonst wie Faschist / Extremist. Dann hattest du verkackt bei ihm. Gut so. Einen Tag vor seinem Tod hatten wir noch telefoniert. Da lag er schon im Krankenhaus. Aber es war ja nichts Ernstes. Aber auch da kann was schief gehen. Irgendwie ironisch. Ekki hat teilweise nicht sehr gesund gelebt. Aber dann geht er so. Die Kommentare überall trösten ein wenig. Ekki hat das Leben von vielen Menschen bewegt. Selbst wenn man ihn nicht persönlich kannt. "Die Stimme meiner Kindheit". Ich hab ihn jetzt die ganze Zeit im Ohr, mit seiner geilen Röhre: "Jungs, Schluss jetzt mit dem Geheule. Lebt. So wie ich gelebt habe." |
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