| Re:Übersvorsichtige(?) Eltern |  |
>Ich will absichtlich den Begriff Heli-Parents vermeiden, aber manchmal wundere ich mich doch, wie extrem manche Kinder offensichtlich heute in Watte gepackt werden und die Eltern unter Kontrollzwang leiden.
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>Einer unserer Wohlstandsnachbarn hat aus seinem Grundstück eine Arte eine Mini- Freizeitpark mit Trampolin, Basketball-Korb und einem Schaukelpferd gemacht.
>Gefühlt sieht und hört man deren eigene Kids nur hier herum tollen. Die haben aber afair schon das Grundschul-Alter erreicht und den 300m entfernten Spielplatz wahrscheinlich nur in Obhut ihrer Erziehungsberechtigten gesehen.
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>Ist aber wohl ein Phänomen was sich immer häufiger beobachten lässt. Überall könnte ja ein Auto, böse andere Kinder oder gar ein Pädobär um die Ecke kommen.
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>Meine Alten haben sich auch Sorgen gemacht bzw wurden etwas lauter, wenn man mal nach der vereinbarten Uhrzeit nach Hause kam, aber genügend Auslauf hatten wir dennoch.
Joa. Meine Eltern haben auch vorne beide auf der Fahrt in den Urlaub 12 Stunden lang eine nach der anderen gequarzt und wir Kids saßen hintendrin. Fenster durften wir wegen der Klimaanlage nicht aufmachen (die wäre nämlich dann heiß gelaufen, so sagte es jedenfalls mein Vater damals). Wir saßen beim Essen im Restaurant, alle Erwachsenen haben geraucht. Wir durften, weil es ja auch auf die Dauer total nervig ist, uns irgendwann auf der Fahrt in den Urlaub auch abschnallen. Unser Kindersitz bestand aus einer Styroporform mit einem Polyesterüberzug. Das Auto hatte natürlich keine Airbags. Wir haben es überlebt. Die, die es nicht überlebt haben, können davon aber heute nicht mehr erzählen. Das ist wie mit den Masern.
War es dennoch cool, wie die Goonies mit dem BMX morgens aus dem Haus und bei Sonnenuntergang wieder zurückzukommen? Natürlich. Aber man sieht es ja bei Corona, wir haben verlernt, das allgemeine Lebensrisiko zu akzeptieren und Freiheiten zuzulassen. Und zumindest bei meinen Kindern bin ich da tatsächlich wirklich ein "100%iger".