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| Autor: | Karotte | ||
| Datum: | 30.11.22 17:51 | ||
| Antwort auf: | cooles Feedback von pacmanamcap | ||
>. In den besten Momenten erinnert der Stil mich gar an Großtaten wie „King of Bandit Jing“ oder „Agharta“. > >Das sind gute Serien? Agharta steht im Laden in sieben oder acht Büchern in der 2€-Grabbelkiste. Von King of Bandit Jing gibt es zwei „Staffeln“, daran zu unterscheiden, dass die Einzelbände der zweiten „Bottle“ genannt werden. Warum auch immer. ;o) Ist eine sehr abgefahrene Serie, die vor skurrilen Einfällen nur so strotzt. Es wird keine durchgehende Story erzählt, sondern lauter Einzelgeschichten, von denen jede an einem neuen Ort mit seinen eigenen schrulligen Figuren und merkwürdigen Gesetzmäßigkeiten spielt. Protagonist ist ein junger Meisterdieb mit seinem notgeilen, sprechenden Vogel, gemeinsam kündigen sie immer wieder an, völlig unmögliche Dinge stehlen zu wollen und kriegen das am Ende immer irgendwie hin. Der Look ist irgendwo zwischen Manga und französischer Comictradition. Staffel 2 ist düsterer als die erste, aber auch ungemein stimmungsvoll, auch wenn man vor lauter Optik-Overkill gerne mal nicht ganz versteht, was eigentlich passiert. Sehr eigen, wie gesagt, aber ich bin froh, die Büchlein zu Hause zu haben und blättere sie immer mal wieder durch, einfach nur der tollen Zeichnungen und einfallsreichen Designs wegen. Würde mich sehr freuen, wenn z.B. Manga Cult hier eine hochwertige Neuauflage produzieren würde. Agharta ist letztlich auch eine sehr eigenwillige Serie, leidet aber imho unter einer nicht wirklich guten Übersetzung. Ich fand es stellenweise schwer, nachzuvollziehen, was die Figuren eigentlich sagen wollen. Wurde leider nach Band 8 nicht weiter in D veröffentlicht und auch hier ist keine Neuauflage in Sicht. Dennoch zeichnerisch absolut irre und ebenfalls mit sehr schönen Designs, sowohl bei den Locations als auch bei den Outfits. In Japan pausierte die Serie wohl auch eine ganze Weile, geht jetzt aber weiter (bzw. ist abgeschlossen? Sehe gerade auf Wikipedia, dass Wani Books eine „proper conclusion with eleven volumes“ herausbringen wird). In einer dystopischen Welt, in der akuter Wassermangel herrscht, trifft der junge Straßengauner Juju auf ein merkwürdiges, extrem gewalttätiges Mädchen, das mit irgendwelchen absonderlichen Experimenten aus der Vergangenheit zusammenhängt. Das Ganze hat eine gewisse fetischistische Linie, das Mädchen ist sehr luftig gewandet und trägt schwere Ketten, aber es kommt nicht wie billiger Fanservice rüber. Man würde mit diesem Urteil der umwerfenden visuellen Qualität und der absonderlichen Stimmung einfach nicht gerecht werden. Wenn man die Büchlein günstig schießen kann, ist ein Blick imho nicht verkehrt. |
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