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Autor: | FS | ||
Datum: | 12.02.23 09:30 | ||
Antwort auf: | Pfui: Weitere Preisrunde bei Discountern von DJ Wisdom | ||
Als der Erzeugerpreisindex explodierte (manche Dinge wie Mehl stiegen um über 50%, diverse Bäckereien gingen da vor paar Monaten pleite) konnte der Handel diese Preis nicht an die Kunden voll durchreichen (weil dann er Umsatz auf quasi 0 gefallen wäre). Also wird dann in Mischkalkulation die eine oder andere Ware welche man bereits etwas teurer gemacht hat nun etwas günstiger gemacht (um die Kunden mit Angeboten in den Laden zu locken) und andere welche noch nicht an der Schmerzgrenze sind teurer zu machen. So holt man sich die hohen Erzeugerpreise der Vergangenheit auf Raten wieder rein. PPI (producer price index) ist volatil, CPI (consumer price index) wächst/sinkt langsam. [https://www.landwirtschaft.sachsen.de/Agrarstatus/Indikator_1959.png] Gilt weltweit. Siehe USA: [https://i.imgur.com/NmBxsTj.png] Hier sieht man auch an der Energie und Inflationskrise in den 70ern wie der PPI durch die Decke schoss während der CPI deutlich weniger stark stieg, danach aber der PPI unter den CPI fiel eben weil man die Verluste langsam wieder reinholte und die günstigen Einkaufspreise nicht voll durchreichte so wie man die gestiegenen Kosten nicht voll auf die Endverbraucherware draufschlug. PPI ist damit ein "leading indicator" für den CPI. |
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