Thema:
Re:Manche sind Lebensmüde flat
Autor: hellbringer (deaktiviert)
Datum:13.02.23 08:58
Antwort auf:Re:Manche sind Lebensmüde von Cedebo

>Nein. Es ist, als würden zwei Autos mit jeweils 100km/h in eine Wand fahren. Das jeweils andere Auto stellt im Aufprall ein Hindernis wie eine Wand da. Es werden ja beide durch das jeweils andere abgebremst.

Es stimmt beides. Dein "Nein" ist einfach falsch. Wie gesagt, im Physikunterricht geschlafen.

Die Aufprallgeschwindigkeit bei einem Frontalcrash ist die Summe beider Geschwindigkeiten, daran führt nichts vorbei, das ist so. Das gilt übrigens auch für negative Geschwindigkeiten.

Auto A fährt 100 km/h, Auto B fährt 100 km/h = 200 km/h
Auto A fährt 100 km/h, Auto B fährt 50 km/h = 150 km/h
Auto A fährt 100 km/h, Auto B steht = 100 km/h
Auto A fährt 100 km/h, Auto B fährt 50 km/h rückwärts = 50 km/h
Auto A fährt 100 km/h, Auto B fährt 90 km/h rückwärts = 10 km/h

Wenn die Geschwindigkeit von Auto B keine Rolle spielen würde, würde die Bewegungsenergie ins Nichts verpuffen und das widerspricht dem Energieerhaltungssatz.

Das Verhältnis lässt sich natürlich auch beliebig verschieben. Bei folgenden Geschwindigkeiten ist die Aufprallgeschwindigkeit ident:

100 / 100
150 / 50
200 / 0
250 / -50
usw.

Es macht also theoretisch keinen Unterschied, solange die Differenzgeschwindigkeit gleich ist. In der Praxis gibts natürlich schon minimale Unterschiede (Räder drehen sich unterschiedlich schnell und haben somit eine unterschiedliche Menge Rotationsenergie gespeichert, etc.).

Und natürlich ändert sich das Schadenverhältnis, wenn man ein Auto durch ein größeres/kleineres Auto oder einen LKW oder eine Wand ersetzt. Das ist aber kein Widerspruch zu meiner anderen Aussage, weil sich diese auf zwei ähnliche Fahrzeuge bezieht.


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