| Re:Chinas Xi jammert dass USA so garstig sei |  |
>>Klingt wie das Gejammer von Putin. Der böse böse Westen.
>>Man baut Mist und schuld ist... natürlich der Westen, vor allem der böse Amerikaner.
>
>Die Wirtschaftssanktionen der USA gegen China, die Trump gestartet und Biden sogar noch eskaliert hat, bilden die sich vermutlich auch nur ein.
Warum kamen die? Weil China mit ruinösen Wettbewerb versuchte westliche Firmen in die Pleite zu treiben um eine Monopolstellung (und anschließenden Preissteigerungen) durchzuboxen. 60% des weltweiten Stahl wird bereits in China hergestellt.
Innerhalb eines Landes z.B. innerhalb Deutschlands ist "ruinöser Wettbewerb" wie diese Vorgehen genannt wird schlicht verboten (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)). Zwischen Ländern gibt es außer Strafzöllen kaum ein Mittel dagegen.
China hält auch seine Währung Renminbi mit der Einheit Yuan nicht transparent und hat sie vom US Dollar 2015 abgekoppelt. Sie tritt damit als Konkurrenz zu den Leitwährung US Dollar, Euro, Pfund und Yen auf. Nur hält sie sich nicht an die Regeln. China hat in der Vergangenheit bereits die eigene Währung manipuliert für Wettbewerbsverzerrung zu ihren Gunsten.
Desweitern kann man Chinesischen Firmenaktien nicht direkt kaufen da sie nicht international gelistet werden. Man kann nur ADRs kaufen oder braucht einen chinesischen Broker auf chinesischen Boden. Auch hier wird der freie Handel unterdrückt.
China hat auch im Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO) bis heute bestimmte Privilegien weil sie offiziell als Schwellenland (früher Entwicklungsland genannt) sind. Sie müssen sich nicht an Zahlungen für Klimaschäden beteiligen. Wie kann ein Land das diverse Dollar Milliardäre hat und High Tech exportiert ein Schwellenland bleiben? Weil das pro-Kopf Einkommen noch etwas unter den geforderten 13205 US Dollar liegt (bei $12556).
Klingt dass nach einem fairen, freien Handel und Verhalten?
>Und bitte komm jetzt nicht damit, dass Menschenrechtsverletzungen in China der Grund dafür sind.
Ne, war auch nie die Begründung. China betrieb Preisdumping und diverse Stahlwerke mussten in USA und EU schließen. Das Ziel war die totale Abhängigkeit von Chinas Stahl. Da wurde man dann aktiv.
China zeigte auch massive Staatsspionage mit Elektronikprodukten und fährt sei Jahren aktive Cyberattacken gegen den Westen um Zugriff auf deren Infrastruktur zu erlangen. Der digitale kalte Krieg ist längst eröffnet.
Sollte Xi weiter mit seinem idiologisch dominierten Kurs fortfahren bei dem er Unternehmen die zu viel privates und westliches Kapital haben und sich zu sehr dem Westen öffnen bestraft, dann wird er Chinas Wachstum weiter abwürgen.
Paradebeispiel war Alibaba und heute passend die Meldung:
[https://i.imgur.com/tWh7niV.png]
Sobald eine Firma in China irgendeine geopolitische oder wirtschaftliche Relevanz erreicht wird Xi neidisch und will sie beschneiden.
Wenn ich sowas lese,
"Xi betonte jedoch auch die Notwendigkeit, die politische und ideologische Kontrolle der Privatindustrie zu stärken, und sagte, Unternehmer sollten angeleitet werden, die Prinzipien und Richtlinien der Kommunistischen Partei „richtig zu verstehen“, einschließlich seiner Forderung nach „gemeinsamem Wohlstand“. Private Unternehmer sollten „patriotisch“ sein und sich aktiv an sozialen und karitativen Unternehmungen beteiligen, sagte er."
dann weiß ich dass westliche Unternehmen kein Interesse daran haben also politische Marionetten missbraucht zu werden und nicht investieren. Viele Investoren suchen genau wegen Xis politischen Spielchen im Wirtschaftssektor bereits das Weite und investieren lieber in Vietnam oder Singapur oder Indien.
[https://foreignpolicy.com/2022/08/02/companies-fleeing-china-friendshoring-supply-chains/]
[https://www.news.com.au/finance/economy/world-economy/big-tech-companies-are-moving-production-out-of-china-over-geostrategic-concerns/news-story/ce27ed75e2ba0617e90a9d5f75034450]
Aber schuld daran ist natürlich nicht Xi sondern der garstige Westen der sich nicht vor den von Willkür geprägten politische Karren spannen lassen will.