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| Autor: | Telemesse | ||
| Datum: | 22.03.23 18:25 | ||
| Antwort auf: | Sammelantwort :) von Doc Ower | ||
>Das Haus war tatsächlich 80 Jahre alt - die Siedlung hier wurde zwischen 1939 und 1945 gebaut, also tatsächlich mitten im Krieg. Hier in der Nähe gabs ne große Aluminiumhütte, da wollte man die Leute herlocken. Und wer in der Hütte arbeitete, der hatte den Vorteil nicht so dringend zum Kriegsdienst eingezogen werden zu müssen. > >Ich finds super schade. Man hat eine wunderbare Obstwiese zerstört, hat ein lediglich wirtschaftlich nicht sanierungsfähiges Haus abgerissen und baut jetzt da drei Häuser hin. > >Probleme: >- Die neuen Häuser werden teuer vermietet werden >- Die Infrastruktur der kleinen Siedlungsstraßen ist nicht auf die Anzahl der Bewohner ausgelegt >- Umweltbelastung durch Abriss und Neubau >- Zerstörung eines kleinen Umwelt-Kleinods > >Ich kann mir nicht vorstellen dass es nicht umweltfreundlicher gewesen wäre, das Häuschen Kernzusanieren. > >Jetzt haben alle verloren. Die künftigen Mieter und die Umwelt. Wenn ein Haus vererbt wird weißt du ja nicht ob die Erben selbst überhaupt eine Verwendung dafür haben. Insofern ist ja sehr nachvollziehbar das bei einer Veräußerung die monetär attraktivste Variante gewählt wird. Eine Streuobstwiese nutzt einem eben wenig wenn man selbst nicht vor Ort ist; und wenn Menschen nicht finanziell gerade völlig unabhängig sind kann man von denen natürlich auch nicht auch den selbstlosen Verzicht auf eine Wirtschaftlich attraktive Verwertung des Grundstücks erwarten. Ökologische Gesichtspunkte sind daher wieder vorrangig Sache der Gemeinde, die über einen Flüchennutzungs- und/oder Bebauungsplan ja die bauliche Ausnutzung der Flächen regeln kann. 3 Wohnhäuser auf 800qm sind jedenfalls eine Bebauung die über das übliche Maß (Geschossflächenzahl)einer Einzelhausbebauung hinausgehen. Das heißt das es entweder vergleichbare Bebauung im direkten Umfeld bereits gibt oder das es einen Bebauungsplan der Gemeinde gibt, der diese Bebauungsverdichtigung explizit zuläßt. D.h. eine engere Bebauung ist komunalpolitisch gewollt. |
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